Lohhausbach

Lohhausbach
Lohhausbach am Lütkenbecker Weg.
Daten
Gewässerkennzahl	DE: 329324
Lage	Deutschland Nordrhein-Westfalen Kreisfreie Stadt Münster
Flusssystem	Ems
Abfluss über	Honebach → Werse → Ems → Nordsee
Quelle	Südseite der Wolbecker Straße, Münster 51° 57′ 13″ N, 7° 39′ 39″ O51.953537.6607555
Quellhöhe	ca. 55 m ü. NHN[1]
Mündung	auf Höhe der Straße Heumannsweg51.943987.6709350Koordinaten: 51° 56′ 38″ N, 7° 40′ 15″ O 51° 56′ 38″ N, 7° 40′ 15″ O51.943987.6709350
Mündungshöhe	ca. 50 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied	ca. 5 m
Sohlgefälle	ca. 3,2 ‰
Länge	1,6 km[2]
Einzugsgebiet	3,062 km²[2]
Großstädte	Münster

Der Lohhausbach ist ein 1,5 Kilometer langer linker Zufluss des Honebachs im Stadtgebiet von Münster/Westfalen.

Der Bach beginnt mit einem Graben an der Südseite der Wolbecker Straße auf deren Abschnitt zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal und der Umgehungsstraße (Bundesstraße 51) in einer Kleingartenanlage. Er fließt geschlungen und durchweg in südlichen bis fast östlichen Richtungen am südwestlichen Siedlungsrand des Ortsteils St. Mauritz entlang und passiert dabei den Fernmeldeturm Münster.

Auf Höhe des Heumannswegs mündet er nach 1,5 km langem Weg mit mittlerem Sohlgefälle von ca. 3,3 ‰ von links in den Honebach, der dann weniger als anderthalb Kilometer weiter bachabwärts in die Werse einfließt.

Nachdem das Tiefbauamt bereits 1997 erste Verrohrungen entfernt hatte^[3], wurde der Lohhausbach weiter umfangreich renaturiert. Um die Stoßbelastung bei Starkregenereignissen zu verringern, wurde ein Hochwasserrückhaltebecken an der Wolbecker Straße ausgebaut und ein neues Regenrückhaltebecken nahe der ehemaligen Baumschule Niederbeckmann angelegt.^[4] Der in diesem Bereich früher von links einmündende überwiegend verrohrte Klosterbach wurde im Rahmen der Planung des Neubaugebiets als Gewässer aufgehoben, während der Lohausbach südlich bzw. westlich um das Regenrückhaltebecken herumgeführt wurde.^[5]

Nach dem Lohausbach wurde das Wohngebiet Am Lohhausbach benannt.

Eine historische Aufnahme der Mündung des Lohhausbachs in den Honebach findet sich im Bildarchiv des LWL-Medienzentrum für Westfalen^[6].

1. ↑ ^{a b} Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
2. ↑ ^{a b} Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2019 (XLSX; 1,65 MB)(Hinweise)
3. ↑ Natur erhält Lohausbach zurück. Pressemitteilung der Stadt Münster vom 15. Juli 1997
4. ↑ Renaturierung des Lohausbachs 2009 Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster, abgerufen am 14. Februar 2024
5. ↑ Entwurf der 25. Änderung des fortgeschriebenen Flächennutzungsplanes Stadt Münster, abgerufen am 13. März 2025
6. ↑ Wiesenlandschaft mit Mündung des Lohausbaches in den Honebach. LWL-Medienzentrum für Westfalen, abgerufen am 14. Juli 2025