Lithocholsäure
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| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | Lithocholsäure | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | C24H40O3 | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | ||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 376,57 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
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| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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| Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||||||||
Lithocholsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der sekundären Gallensäuren.
Vorkommen
Lithocholsäure wurde in geringer Menge in der Galle von Rindern, Menschen, Kaninchen, Schaf und Ziege nachgewiesen.[4][5][6] Sie wurde zuerst 1911 von Hans Fischer in Rindergallensteinen nachgewiesen.[7] Sie entsteht durch Dehydroxylation der Chenodesoxycholsäure durch Darmbakterien, anschließend resorbiert und gelangt in die Leber und Galle.[8][9]
Gewinnung und Darstellung
Lithocholsäure kann durch aus Desoxycholsäure oder Cholsäure gewonnen werden, kann aber auch aus Rindergalle gewonnen werden.[4][5]
Verwendung
Lithocholsäure wird zur Untersuchung des Leberstoffwechsels bei Tierversuchen verwendet.[1]
Sicherheitshinweise
Lithocholsäure kann in hoher Konzentrationen lebertoxisch sein.[10] Sie wird nicht rasch an Glykokoll oder Taurin gebunden und kann bei der Entstehung von Leberschäden nach Gallenstauungen von Bedeutung sein.[9]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Lithocholsäure, ≥95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. März 2025 (PDF).
- ↑ a b Eintrag zu Lithocholic Acid, 98.0% bei TCI Europe, abgerufen am 25. März 2025.
- ↑ CRC Handbook of Chemistry and Physics, 85th Edition. Taylor & Francis, ISBN 978-0-8493-0485-9, S. 3–318 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b H. Heusser, H. Wuthier: Über Steroide und Sexualhormone. Zur Überführung von Cholsäure in Lithocholsäure. In: Helvetica Chimica Acta. Band 30, Nr. 7, 1947, S. 2165–2167, doi:10.1002/hlca.19470300734.
- ↑ a b Lexikon der Biochemie: Lithocholsäure - Lexikon der Biochemie, abgerufen am 25. März 2025.
- ↑ Eberhard Breitmaier, Günther Jung: Organische Chemie, 7. vollst. Überarb. u. erw. Auflage 2012. Thieme, 2014, ISBN 978-3-13-159987-2, S. 962 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Paul Walden: Geschichte der organischen Chemie seit 1880. Springer Berlin Heidelberg, 2013, ISBN 978-3-642-65106-9, S. 787 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ David J. Hentges: Human Intestinal Microflora in Health and Disease. Elsevier Science, 2012, ISBN 0-323-13866-7, S. 204 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Hunnius pharmazeutisches Wörterbuch. De Gruyter, ISBN 978-3-11-154471-7, S. 630 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ R. Raedsch, A. Stiehl: Zunehmende Sulfatierung der Lithocholsäure unter Chenodesoxycholsäurebehandlung. J.F. Bergmann-Verlag, Munich 1974, ISBN 978-3-642-85449-1, S. 447–448, doi:10.1007/978-3-642-85449-1_113.
