Diese Liste bekannter Neogräzisten erfasst bekannte Vertreter der Neogräzistik, die für dieses Fach habilitiert wurden, als Autoren wissenschaftlich relevant sind oder sonst bedeutende wissenschaftliche Beiträge zur Neogräzistik geleistet haben.
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik), Frühchristliche und Byzantinische Kunstgeschichte
Fälschungen, die „getäuschte Wissenschaft“, Formen des Übersetzens und der Adaptionen, Virtual Reality, Visuelle und Konkrete Poesie, Visualisierung des Wissens
Neugriechische Sprache und Literatur vom 12. bis 19. Jahrhundert, zyprische und kretische Literatur und Geschichtsschreibung im 16. und 17. Jahrhundert
Neos Hellinomnimon: Erforschung der wissenschaftlichen und philosophischen Entwicklungen der griechischsprachigen Welt während der byzantinischen und osmanischen Ära, Begründer der griechischen Byzantinistik, Mittelgriechische Sprache
Editionsphilologie, Epos und Roman des 12. bis 15. Jh., Literatur der kretischen Renaissance, zyprische und rhodische Lyrik des 15. und 16. Jh., Rhetorik und Homiletik; Nikos Kazantzakis
Geschichte, Diglossie und Dialekte des Neugriechischen, neugriechische Dichtung: Solomos, Kavafis, Politis, Prevelakis, Seferis und Tachtsis, Grammatik des Neugriechischen
Kulturgeschichte und Soziologie des Orthodoxen Christentums, Geschichte religiöser Ideen und Mentalitäten im orthodoxen Osteuropa sowie der religiösen und kulturellen Beziehungen zwischen Ost- und Westeuropa
Modernismus, Nationalismus, Rezeption von Antike und Byzanz in der neugriechischen Literatur, griechische Sprachfrage, griechische Diaspora und Reiseliteratur, die Griechen und der Balkan
Aristophanes-Rezeption im modernen Griechenland, Tragödienrezeption in politischen Internierungslagern der Nachkriegszeit, Frankreich und das Osmanische Reich (Comte de Marcellus), Rezeption antiker Literatur im 19. und 20. Jahrhundert, Geistesgeschichte des modernen Griechenland
Nikos Veis (zwischen 1882 und 1887–1958) Νίκος Βέης
Zusammenleben der Völker in Kleinasien und der Völker des Balkan, ideologische und politische Verwendung der Geschichte in der Türkei, das September–Pogrom von Istanbul
Wissenschaftler: Diese Spalte erfasst die im Deutschen geläufige Namensform, die Lebensdaten und die griechische Namensform (auch von Nicht–Griechen, sofern die griechische Namensform geläufig ist).
Nationalität: Diese Spalte erfasst die Nationalität, soweit angesichts von Datenschutz und Persönlichkeitsrechten eruierbar. Insbesondere im Fall von Auslandsgriechen kann auch doppelte Staatsbürgerschaft gegeben sein, ohne dass dies in der Öffentlichkeit bekannt ist.
Wirkungsort: Diese Spalte erfasst für Akademiker in der Regel ausschließlich die Universitäten, an denen sie im Range eines Professors gelehrt haben, gegebenenfalls ausgehend vom aktuellen Stand in absteigender biographischer Reihenfolge. Allerdings sind auch Lehrbeauftragte mit ihrer akademischen Affiliation und außerhalb des akademischen Betriebes Stehende mit Angabe der Stadt, in welcher sie tätig sind oder waren, aufgenommen.
Weitere Qualifikationen: Diese Spalte erfasst weitere akademische Qualifikationen der aufgelisteten Neogräzisten, sowohl grundständige Ausbildungen als auch wissenschaftliche Leistungen in anderen Disziplinen. In vielen Fällen, häufig bei Byzantinisten, gibt diese Spalte die Hauptqualifikation an, während die Neogräzistik für diese Forscher lediglich eine Nebentätigkeit darstellt. Gleichwohl wurde darauf verzichtet, hier Wertungen vorzunehmen. Genaue Informationen finden sich in den Personenartikeln.
Forschungsschwerpunkte: Diese Spalte erfasst in Stichworten die wesentlichen Arbeitsgebiete und Forschungsleistungen der aufgeführten Forscher. Titel der Primär- und Sekundärliteratur sind kursiv gehalten.
Bild: Diese Spalte zeigt Abbildungen der genannten Neogräzisten.
André Binte: Die Situation der Neogräzistik an der Humboldt-Universität zu Berlin. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 18, 1997, 35–40, (online)
Günther Steffen Henrich: Zur Geschichte der Neogräzistik und Byzantinistik an der Universität Leipzig. In: Griechen in Leipzig, damals – heute. Leipzig 1999, 28–32.
Wolfram Hörandner, Johannes Koder, Maria Stassinopoulou (Hrsg.), Wiener Byzantinistik und Neogräzistik. Beiträge zum Symposion „Vierzig Jahre Institut für Byzantinistik und Neogräzistik der Universität Wien im Gedenken an Herbert Hunger“ (Wien, 4.–7. Dezember 2002). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004.
Panagiotis D. Mastrodimitris: Εισαγωγή στη Νεοελληνική φιλολογία. ΄Εβδομη έκδοση. Εκδόσεις Δόμος, Αθήνα 2005 (πρώτη έκδοση Θεσσαλονίκη 1974), S. 270–403: Τα ιστορικά και τα προσωπογραφικά της νεοελληνικής φιλολογίας, (online) (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF); τετάρτη έκδοση, Εκδόσεις Δόμος, Αθήνα 1983, (online)
André Mirambel: Le Grec moderne à l'Ecole Nationale des Langues Orientales Vivantes, in: Cent-cinquantenaire de l’École des langues orientales. Imprimerie Nationale de France, Paris 1948.
Ilse Rochow: Neugriechischstudien an der Berliner Universität 1850 bis 1905. In: Johannes Irmscher, Marika Mineemi (Herausgeber): Ὁ Ἑλληνισμὸς εἰς τὸ ἐξωτερικόν. Über Beziehungen des Griechentums zum Ausland in der neueren Zeit. Berlin 1968 (Berliner byzantinische Arbeiten 40), S. 553–583.
Konstantin Sathas: Νεοελληνική Φιλολογία: Βιογραφία των εν τοις γράμμασι διαλαμψάντων Ελλήνων, από της καταλύσεως της Βυζαντινής Αυτοκρατορίας μέχρι της Ελληνικής εθνεγερσίας (1453–1821). Τυπογραφείο των τέκνων Ανδρέου Κορομηλά, Αθήνα 1868, (online).
Henri Tonnet: Notice sur les enseignants de grec moderne de l’INALCO, in: Pierre Labrousse (Hrsg.): Langues O' 1795–1995 : deux siècles d'histoire de l'École des langues orientales. Paris, Éditions Hervas, 1995, ISBN 2-903118-90-6, S. 150–157.
Außerordentliche Professur und Leitung der neogräzistischen Abteilung:Polychronis Enepekides (1974–1982) |
Ordinariat für Neogräzistik, heute Professur für Neogräzistik:
Gunnar Hering (1982–1994) |
Maria A. Stassinopoulou (seit 2002)
Professur für Byzantinische Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte:Helmut Buschhausen (1976–2002) |
Lioba Theis (2005–2022)
Vorläufer vor der offiziellen Einrichtung des Lehrstuhls für Neugriechisch als Veranstalter provisorischer Kurse:
Jean-Baptiste Gaspard d’Ansse de Villoison (1800–1819)