Lichtenwald (Altenthann)
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Lichtenwald ist eine Gemarkung und war bis 1978 eine Gemeinde im oberpfälzer Landkreis Regensburg (Bayern).
Die Gemarkung hat eine Fläche von 299,7 Hektar[1] und liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Altenthann. Auf ihr liegen deren Gemeindeteile Heuweg, Oberlichtenwald, Schmatzhäusl, Spitz, Thiergarten und Unterlichtenwald.
Geschichte
Der Name Lichtenwald ist ein Rodungsname und verweist auf die Entstehung des Ortes im 11. Jahrhundert. Als Hector von Lichtenberg um 1348 die Burg Lichtenwald erbauen ließ und den Namen „Lichtenperger vom Lichtenwald“ annahm, bestand der Ort Lichtenwald sicher schon. In Lichtenwald wird ohne weitere Angabe auch ein Eisenhammer genannt.[2] 1503 wurde Lichtenwald in den Akten des Gerichts Donaustauf erstmals Hofmark genannt.
Die Hofmarksrechte der Hofmark Lichtenwald gingen 1818 an das Thurn und Taxis’sche Herrschaftsgericht Wörth. Durch das bayerische Gemeindeedikt wurde 1818 die Gemeinde Lichtenwald gegründet. Die Adelsvorrechte wurden mit der Revolution 1848 aufgehoben.[3]
Die Gemeinde im Landkreis Regensburg wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern zum Jahresbeginn 1978 in die Gemeinde Altenthann eingegliedert. Sie bestand aus den sechs Gemeindeteilen Heuweg, Oberlichtenwald, Schmatzhäusl, Spitz, Thiergarten und Unterlichtenwald.[4] Der Sitz der Gemeindeverwaltung war in Unterlichtenwald. Im Jahr 1964 hatte die Gemeinde eine Fläche von 299,08 Hektar und hatte 237 Einwohner,[5] 1970 waren es 268 Einwohner.[4] Den höchsten Einwohnerstand hatte die Gemeinde im Jahr 1890 mit 275 Einwohnern.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Gemarkung Lichtenwald. In: geolytics.de. Abgerufen am 16. April 2022.
- ↑ Franz Michael Ress: Geschichte und wirtschaftliche Bedeutung der oberpfälzischen Eisenindustrie von den Anfängen bis zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Verl. d. Histor. Vereins von Oberpfalz u. Regensburg, Regensburg 1950, S. 177.
- ↑ Herrschaftsgericht Wörth (Bestand). In: Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 13. Juni 2025.
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 136 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 592 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 120, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
Koordinaten: 49° 3′ N, 12° 16′ O