Les Chants de l'aurore

Les Chants de l’aurore (frz. für „Die Lieder der Morgenröte“) ist das siebte Studioalbum der französischen Post-Black-Metal-Band Alcest, das am 21. Juni 2024 bei Nuclear Blast veröffentlicht wurde. Das Album wurde vorab durch die Veröffentlichung der beiden Singles L’Envol und Flamme jumelle beworben. Es erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte in der ersten Woche den 14. Platz der Deutschen Albumcharts.

Zu Beginn der COVID-19-Pandemie litt Neige als Hauptsongwriter unter einer Schreibblockade. Nach einem Jahr konnte er diese überwinden und er schrieb L'Envol, das später zur Lead-Single wurde.^[1] Neige berichtet in einem Interview, dass er bewusst versucht habe, den leichteren Sound und die Magie der früheren Alben von Alcest einzufangen, da er im Alltag dazu neige, sehr melancholisch zu sein und sich mit dieser Art von schöner Musik aufmuntern wollte.^[1][2]

Les Chants de l’aurore bezieht sich ausdrücklich auf die Ästhetik der ersten drei Alcest-Alben und greift außerdem auf neuere Ausdrucksformen wie die Verwendung des Lichts und japanischer Motive zurück, erklärt Neige in einem Interview mit dem Metal Hammer.^[3] Auf emotionaler Ebene war es eine Heimkehr und er fühlte sich fast wie damals als er das erste Album Souvenirs d’un autre monde schrieb, erzählt Neige über die Entstehung des neuen Albums.^[3]

Das Album Les Chants de l'aurore wurde nicht in einem Studio, sondern größtenteils in Winterhalters Haus, einem großen, alten Familienanwesen, und bei Neige zu Hause in Südfrankreich aufgenommen.^[4][3] Am 23. Februar 2024 wurde L'Envol als Lead-Single veröffentlicht. Flamme jumelle folgte am 18. April 2024 als zweite Single des Albums. Les Chants de l'aurore ist das zweite Album beim Musiklabel Nuclear Blast und der Nachfolger des 2019 erschienenen Albums Spiritual Instinct.^[5]

Die Kritik des Albums fiel überwiegend positiv aus. Rock Hard bewertet das Album mit 8,5 von 10 Punkten und Metal Hammer UK mit 4 von 5 Sternen.^[7][2] Das Online-Musikmagazin Metal.de schreibt: „Alcest liefern gewohnt stark ab“ und bewertet mit 8 von 10 Punkten.^[8]

Das Online-Musikmagazin Blabbermouth schrieb, dass Les Chants de l'aurore „atemberaubend schöne Songs“ habe, „die mit metal-typischer Leidenschaft und Intensität gespielt werden, aber ganz der Wärme eines neuen und positiven Morgens verschrieben sind“.^[9]

Marko Djurdić schrieb im kanadischen Musikmagazin Exclaim!, dass „das Album zwar nicht ganz an einige ihrer berühmtesten Werke heranreicht, aber dennoch herrlich cineastisch ist, wenn auch nie wirklich überraschend“.^[10] Olly Thomas erklärte in einer Rezension für das Musikmagazin Kerrang!, dass sich das Album „oft wie eine Reise anfühlt, und wenn auch das konkrete Ziel unklar ist, so ist die Richtung doch ganz klar in Richtung Licht“.^[11]

Matt Mills schrieb in Metal Hammer UK, dass das Album zwar „bekanntes Terrain“ betrete, „der charakteristische Stil [von Alcest] aber dennoch die Herzen berührt“.^[2] Max Heilman kritisierte in einer Rezension für MetalSucks den Mix des Albums, erklärte jedoch, dass „Les Chants de l’Aurore dennoch zahlreiche Beispiele für die unverfälschte Großartigkeit von Alcest enthält“.^[5]

• Neige – Gesang, Gitarre, Bass, Synthesizer, Klavier, Glockenspiel, Tonaufnahme, Abmischung und Arrangements
• Winterhalter – Schlagzeug, Perkussion, Tonaufnahme und Audiotechnik

• Elise Aranguren – zusätzliche Gesangsstimmen
• Chris Edrich – Abmischung
• Førtifem – Layout
• Gregory Hoepffner – Arrangements
• France Lafumat – zusätzliche Gesangsstimmen
• Gísli Gunnarsson – zusätzliche Gesangsstimmen, Arrangements
• Mika Jussila – Mastering
• Andy Julia – Fotografie
• Yoann Lossel – Cover-Gestaltung
• Haruna Nakaie – zusätzliche Gesangsstimmen, Viola da gamba, gesprochene japanische Sprache
• Margot Gentil – zusätzliche Gesangsstimmen
• Sacha Gentil – zusätzliche Gesangsstimmen
• Ai Matsui – Japanische Übersetzung zu L'Enfant de la lune