Leon Harth

Leon Harth
Leon Harth (2022)
Daten
Geburtsname Levon Hakobyan
Geburtstag 31. Mai 1988
Geburtsort Armawir
Nationalität Deutschland Deutsch
Gewichtsklasse Cruisergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,80 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 31
Siege 23
K.-o.-Siege 14
Niederlagen 6
Unentschieden 1
Keine Wertung 1
Profil in der BoxRec-Datenbank

Leon Harth (auch Levon Hakobyan; * 31. Mai 1988 in Armawir, Armenien) ist ein in Deutschland lebender armenischer Profiboxer und Unternehmer.

Leben

Leon Harth wurde als Levon Hakobyan in Armawir, Armenien, geboren und zog im Jahr 2000 im Alter von zwölf Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. In seiner Jugend spielte er zunächst Schach, später Fußball. Er trat in der B-Jugend für den TBV Lemgo in der Westfalenliga und in der A-Jugend für den VfB Fichte Bielefeld in der Landesliga an.

Mit 18 Jahren begann er mit dem Boxsport, inspiriert durch sein Interesse an Mike Tyson. Seine sportliche Laufbahn startete er in einem Detmolder Verein, bevor er zum BC Vorwärts Bielefeld wechselte.

Karriere

Harth boxte als Amateur beim BC Vorwärts Bielefeld, wurde zweimal Westfalenmeister und einmal Westdeutscher Meister.[1] Er bestritt sein Profidebüt im Juni 2012 und gewann neun Kämpfe in Folge, ehe er am 30. August 2014 durch TKO in der vierten Runde gegen Murat Gassijew unterlag.[2]

Nach fünf weiteren Siegen boxte er am 10. Dezember 2016 um den Titel IBF-Intercontinental, verlor jedoch einstimmig nach Punkten gegen Krzysztof Włodarczyk.[3] Zudem verlor er am 8. Juli 2017 beim Kampf um den Titel WBO-International durch Mehrheitsentscheidung nach Punkten gegen Artur Mann.[4]

2018 gewann er die Titel IBO-Continental[5] und WBC-Asian,[6] verlor jedoch am 4. Mai 2019 beim Kampf um den Titel IBF-International durch TKO in Runde 9 gegen Leon Bunn.[7]

Am 10. Juli 2021 siegte er durch TKO in der fünften Runde gegen Rad Rashid und wurde dadurch WBO-European-Champion[8], verlor jedoch seine erste Titelverteidigung am 12. November 2021 durch Mehrheitsentscheidung gegen Enrico Kölling.[9]

Am 28. Oktober 2023 erreichte er beim Kampf um den vakanten IBF-Europameistertitel im Cruisergewicht ein Unentschieden gegen den Franzosen Jean-Jacques Olivier und konnte am 9. Dezember 2023 um den ersten WBA-Weltmeistertitel im neu eingeführten Bridgergewicht boxen,[10] verlor den Kampf jedoch in Dubai durch TKO in Runde 6 gegen den Russen Jewgeni Tischtschenko.[11] Im April 2024 wurde bekanntgegeben, dass sich Auffälligkeiten beim Dopingtest von Tischtschenko ergeben hätten und das Kampfergebnis daher in wertungslos geändert wurde.[12]

Am 17. Oktober 2024 konnte er daher erneut um den WBA-Titel boxen, verlor jedoch im russischen Ufa einstimmig nach Punkten gegen Muslim Gadschimagomedow.[13]

Einzelnachweise

  1. Über Leon Harth
  2. Ergebnisse Halle/Westfalen
  3. Krzysztof Wlodarczyk vs. Leon Harth
  4. Einspruch nach der Niederlage von Leon Harth
  5. Profiboxer Leon Harth ist nun IBO-Continental-ChampionProfiboxer Leon Harth ist nun IBO-Continental-Champion
  6. Leon Harth neuer WBC Asia Titelträger im Halbschwergewicht
  7. Leon Bunn gewinnt IBF-International-Titel
  8. Leon Harth ist neuer WBO-Europameister im Cruisergewicht
  9. Cruiser-Hammer: Enrico Kölling entthront WBO-Europameister Leon Harth
  10. WBA führt Bridgerweight ein – Leon Harth boxt um vakante Weltmeisterschaft
  11. Sieg über Leon Harth: Evgeny Tishchenko erster WBA Super-Cruisergewichts-Weltmeister
  12. Evgeny Tishchenko war gedopt! Leon Harth soll wieder um WM Boxen
  13. Gadzhimagomedov retained his Bridger WBA title against Harth