Lena Stigrot

Lena Stigrot
2019 in Dresden
Porträt
Geburtsdatum 20. Dezember 1994
Geburtsort Bad Tölz, Deutschland
Größe 1,84 m
Position Außenangriff
Vereine

bis 2009
2009–2018
2018–2021
2021–2022
2022–2023
2023–2024
seit 2024
TV Lenggries
TV Planegg-Krailling
Rote Raben Vilsbiburg
Dresdner SC
Roma Volley Club
E-Work Busto Arsizio
Cuneo Granda San Bernardo
Kurobe Aqua Fairies Toyama
Nationalmannschaft
A-Nationalmannschaft
Erfolge
2011
2012
2012
2014
2014
2015
2015
2020
2021
4. Platz U18-EM
5. Platz U19-EM
DVV-Pokalfinalistin
DVV-Pokalsiegerin
deutsche Vizemeisterin
5. Platz Europaspiele
EM-Fünfte
DVV-Pokalsiegerin
deutsche Meisterin
Stand: 27. August 2025

Lena Stigrot (* 20. Dezember 1994 in Bad Tölz) ist eine deutsche Volleyballspielerin. Sie gewann zweimal den DVV-Pokal und wurde einmal deutsche Meisterin. Mit der Nationalmannschaft nahm sie an mehreren Europameisterschaften und der Weltmeisterschaft teil.

Karriere

Stigrot war zunächst in der Leichtathletik aktiv, bevor sie beim TV Lenggries mit dem Volleyball begann.[1] Anschließend spielte sie beim TV Planegg-Krailling.[2]

2009 wechselte sie zum Bundesligisten Rote Raben Vilsbiburg.[3] Dort gehörte sie zu den ersten Schülerinnen des neu gegründeten Volleyballinternats.[3] Sie spielte in den ersten beiden Jahren mit der zweiten Mannschaft des Vereins in der Zweiten Bundesliga Süd.[3] Mit der deutschen U18-Nationalmannschaft erreichte sie 2011 bei der Europameisterschaft in Ankara den vierten Platz.[3] 2011 kam die Außenangreiferin auch in die Erstliga-Mannschaft der Roten Raben.[3] Im DVV-Pokal 2011/12 erreichte sie mit Vilsbiburg das Finale, das gegen den Schweriner SC verloren ging. In den Bundesliga-Playoffs unterlag die Mannschaft im Halbfinale demselben Gegner. Stigrot wurde 2012 mit der deutschen U19 Fünfte der Europameisterschaft.[2] In der Saison 2012/13 kam sie mit dem Verein in den nationalen Wettbewerben jeweils ins Halbfinale, im DVV-Pokal gegen Schwerin und in der Bundesliga gegen den Dresdner SC. 2013/14 gewann sie im Finale gegen die VolleyStars Thüringen erstmals den DVV-Pokal und stand auch im Playoff-Finale, in dem Vilsbiburg Dresden unterlag.

Stigrot (rechts) zusammen mit Jennifer Janiska (links) und Maja Storck (Mitte) mit der Meisterschale (2021)

Im DVV-Pokal 2014/15 unterlag der Titelverteidiger im Halbfinale den Ladies in Black Aachen. Auf europäischer Ebene musste sich die Mannschaft in der ersten Runde des CEV-Pokals Lokomotiv Baku geschlagen geben, erreichte dann aber im Challenge Cup noch das Viertelfinale gegen Bursa BBSK. In der Bundesliga-Saison kam Vilsbiburg in der Hauptrunde nicht über den achten Platz hinaus und schied im Viertelfinale gegen Dresden aus. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde die Außenangreiferin Fünfte bei den Europaspielen 2015.[4] Bei der Europameisterschaft 2015 gab es das gleiche Ergebnis nach einem 2:3 im Viertelfinale gegen die Türkei.

Die Saison 2015/16 verlief mit dem Achtelfinal-Aus im DVV-Pokal und dem verlorenen Playoff-Viertelfinale weniger erfolgreich für Stigrot und Vilsbiburg. Ein Jahr später unterlag die Mannschaft im DVV-Pokal erst im Halbfinale gegen Stuttgart. In der Bundesliga musste sie sich erneut als Tabellensechster der Hauptrunde im Playoff-Viertelfinale geschlagen geben. 2017/18 endeten beide Wettbewerb für Vilsbiburg im Viertelfinale: im Pokal gegen Schwerin und in der Liga als Hauptrunden-Achter gegen Stuttgart.

Anschließend wechselte Stigrot zum Ligakonkurrenten Dresdner SC.[5] Mit dem neuen Verein schied sie im DVV-Pokal 2018/19 im Achtelfinale gegen Stuttgart aus und musste sich in der Bundesliga im Playoff-Viertelfinale Aachen geschlagen geben. Auch im CEV-Pokal schied Dresden in der ersten Runde gegen Yamamay Busto Arsizio aus. Die folgende Saison verlief erfolgreicher. Stigrot gewann mit Dresden den DVV-Pokal 2019/20 im Finale gegen Stuttgart. Im CEV-Pokal stand der Verein im Halbfinale, als der Wettbewerb wegen der COVID-19-Pandemie abgebrochen wurde. In der ebenfalls vorzeitig beendeten Bundesliga-Saison stand der DSC einen Spieltag vor Ende der Hauptrunde auf dem vierten Tabellenplatz. Dresden kam im DVV-Pokal 2020/21 ins Halbfinale und gewann anschließend im Playoff-Finale gegen Stuttgart die deutsche Meisterschaft.

Stigrot wechselte 2021 zum italienischen Erstligisten Roma Volley Club.[6] 2022/23 spielte sie in Italien für E-Work Busto Arsizio.[6] Mit der Nationalmannschaft erreichte sie 2023 bei der Europameisterschaft in Düsseldorf das Achtelfinale.[7] In der folgenden Saison war sie bei Cuneo Granda San Bernardo aktiv.[6] 2024 wechselte die Außenangreiferin zum japanischen Verein Kurobe Aqua Fairies Toyama.[8] 2025 erreichte sie mit Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Thailand das Achtelfinale.[9]

Commons: Lena Stigrot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rohdiamant im Rabennest. OVB online, 7. Februar 2015, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  2. a b Profil beim DVV
  3. a b c d e Vielversprechende Verstärkung aus eigenem Nachwuchs. Idowa, 30. August 2011, archiviert vom Original am 16. Dezember 2019; abgerufen am 2. Oktober 2020.
  4. Lena Stigrot: mit der DVV-Auswahl von Aserbaidschan nach China. Idowa, 24. Juni 2015, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  5. Profil bei der deutschen Volleyball-Bundesliga (VBL)
  6. a b c Profil bei der italienischen Volleyball-Liga (italienisch)
  7. Lena Stigrot: Von der Homebase Landshut in die weite Volleyballwelt. DVV, 17. August 2023, abgerufen am 27. August 2025.
  8. Profil bei V.League (englisch)
  9. DVV-Frauen starten selbstbewusst in die WM – Auftakt am Samstag gegen Kenia. DVV, 20. August 2025, abgerufen am 27. August 2025.