Leena Pasanen

Leena Pasanen (* 1965) ist eine finnische Journalistin. Von 2015 bis 2019 war sie Intendantin des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm.

Leben

Leena Pasanen wurde 1965 in Finnland geboren.[1] Sie studierte Geisteswissenschaften, finnische Sprache und Literatur an der Universität Oulu.[1]

Ab 1988 war sie als Journalistin beim Regionalbüro der Nachrichtenagentur Suomen Tietotoimisto (STT) in Oulu tätig.[1] 1993 wechselte sie zum Fernsehsender Yle TV1 in Helsinki, wo sie bis 1998 Redakteurin und Moderatorin beim Nachrichtenmagazin des Senders war.[1] Von 1998 bis 2000 leitete sie das Dokumentationsprogramms des Senders. Von 2000 bis 2005 wirkte sie als Programmdirektorin des Senders Yle Teema.[1]

Von 2005 bis 2008 war Pasanen Geschäftsführerin des European Documentary Network (EDN). Danach wirkte sie bis 2011 in Helsinki als Koordinatorin und Senior Adviser bei Yle.[1] Ab August 2011 war sie Kulturattaché an der Finnischen Botschaft in Budapest und Geschäftsführerin des Finnischen Instituts in Budapest.[1]

2015 wurde sie Intendantin des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm.[2] Unter ihrer Leitung etablierte sie kostenlose öffentliche Kinovorführungen im Leipziger Hauptbahnhof, verzahnte die Dokumentar- und Animationsfilm-Genres im Festival enger, führte eine Frauenquote für den deutschen Wettbewerb ein und verbesserte Angebote für Hör- und Sehbeeinträchtigte.[2] 2019 endete ihre Intendanz des Festivals.[2] Im Anschluss leitete sie in Bologna das Biografilm Festival.[3] 2023 übergab sie die Leitung des Festivals an Massimo Benvegnù und Chiara Liberti.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Leena Pasanen wird neue Intendantin von DOK Leipzig. In: leipzig.de vom 16. Oktober 2014.
  2. a b c Juliane Kirsch: Leena Pasanen verlässt das DOK Leipzig: Christoph Terhechte übernimmt ab 2020. In: filmpuls.info vom 3. November 2019.
  3. Leena Pasanen wechselt nach Bologna. In: spiegel.de vom 16. November 2018.
  4. Biografilm, nuovi direttori Massimo Benvegnù e Chiara Liberti. In: ansa.it vom 9. September 2022.