Lee Roy Jordan

Lee Roy Jordan
Position:
Linebacker
Trikotnummer:
55
geboren am 27. April 1941 Excel, Alabama
Karriereinformationen
NFL Draft: 1963 / Runde: 1 / Pick: 6
College: University of Alabama
 Teams:
Karrierestatistiken
Spiele     186
Touchdowns     3
Interceptions     32
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
College Football Hall of Fame

Lee Roy Jordan (* 27. April 1941 in Excel, Alabama, USA; † 30. August 2025[1]), Spitzname „Killer“, war ein US-amerikanischer American-Football-Spieler auf der Position des Linebackers. Er spielte vierzehn Jahre für die Dallas Cowboys in der National Football League (NFL) und gewann mit ihnen den Super Bowl VI. 1983 wurde er in die College Football Hall of Fame aufgenommen.

Spielerlaufbahn

College

Jordan spielte American Football an der High School seiner Geburtsstadt. Er studierte von 1960 bis 1962 an der University of Alabama, wo er ebenfalls als Footballspieler aktiv war und auf der Position eines Centers spielte. Trainer der Mannschaft seines Colleges war Bear Bryant, einer der erfolgreichsten Trainer im College Football.[2] 1960 wurde Jordan in seinem Rookiejahr nach dem Bowl-Spiel seiner Mannschaft zum Most Valuable Player (MVP) des Spiels ernannt. Im Jahr 1961 gewann sein Team den Sugar Bowl gegen die University of Arkansas mit 10:3. Im gleichen Jahr wurde sein Team zum nationalen Collegemeister ernannt. 1962 erfolgte die Wahl von Jordan zum All-American. Bryant bezeichnete Jordan als einen der besten Footballspieler aller Zeiten, der immer bereit war 100 % Leistung zu erbringen. Durch seine Leistungen waren die NFL Scouts auf ihn aufmerksam geworden.

Tom Landry

NFL

1963 wurde Lee Roy Jordan von den Dallas Cowboys in der ersten Runde als sechster Spieler des NFL Drafts ausgewählt. Das Franchise der Cowboys spielte 1960 ihre erste NFL-Saison. Die von Tom Landry trainierte Mannschaft aus Dallas war eines der schlechtesten Teams der Liga. Landry galt jedoch als hervorragender Abwehrspezialist. Durch die Verpflichtung von jungen, hoffnungsvollen Nachwuchsspielern, wie Bob Lilly oder Chuck Howley konnte er die Defense der Mannschaft entscheidend verstärken. Jordan wurde zu einem wichtigen Baustein in der Defense des Teams. Bereits als Rookie konnte er sich als Starter etablieren.

In der Saison 1966 gelang den Cowboys die Verpflichtung von Ernie Stautner. Der ehemalige Defensive Tackle und Pro-Bowl-Spieler der Pittsburgh Steelers betreute bis 1988 die Defense der Cowboys. Die Bemühungen von Landry und Tex Schramm, dem General Manager der Cowboys, ihr Team sukzessive zu verstärken, zeigte in diesem Jahr den ersten Erfolg. Jordan konnte mit seinem Team das erste Mal in die Play-offs einziehen, wo sie allerdings früh gegen die Green Bay Packers mit 34:27 ausschieden.[3] 1967 zogen sie erneut in die Endrunde ein. Im Ice Bowl unterlagen sie aber erneut den Packers, diesmal mit 21:17.[4] Nach der Saison 1970[5] konnte Jordan dann mit den Cowboys zum ersten Mal in den Super Bowl einziehen. Im Super Bowl V konnten sich aber die Baltimore Colts mit 16:13 durchsetzen.[6] Im folgenden Jahr[7] gewannen die Cowboys den Super Bowl VI gegen die Miami Dolphins mit 24:3.[8] Nach der Saison 1975[9] zog Jordan zum dritten Mal in den Super Bowl ein. Seine Mannschaft konnte sich allerdings nicht gegen die Pittsburgh Steelers durchsetzen und verlor im Super Bowl X knapp mit 21:17.[10] Nach einem weiteren Spieljahr bei der Mannschaft aus Texas beendete Jordan 1976 seine Karriere.

Jordan spielte vierzehn Jahre für die Cowboys. Er konnte mit seinem Team zehnmal in die Play-offs, davon dreimal bis in den Super Bowl, einziehen und steht noch heute mit zahlreichen Einzelrekorden in der Bestenliste des Teams aus Dallas.

Cowboys Stadium mit dem Ring of Honor

Ehrungen

Lee Roy Jordan spielte fünfmal im Pro Bowl und wurde fünfmal zum All-Pro gewählt. Jordans Name befindet sich auf dem Dallas Cowboys Ring of Honor und ist Mitglied in der College Football Hall of Fame und in der Texas Sports Hall of Fame.

Abseits der NFL

Jordan besaß einen Holzhandel und war sozial engagiert.[11]

Einzelnachweise

  1. Kurt Daniels: Cowboys legend Lee Roy Jordan, Ring of Honor member, passes away at 84. Dallas Cowboys, 30. August 2025, abgerufen am 31. August 2025 (amerikanisches Englisch).
  2. Paul W. Bryant Museum. The University of Alabama, abgerufen am 31. August 2025 (amerikanisches Englisch).
  3. 1966 Dallas Cowboys Rosters, Stats, Schedule, Team Draftees. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  4. 1967 Dallas Cowboys Rosters, Stats, Schedule, Team Draftees. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  5. 1970 Dallas Cowboys Rosters, Stats, Schedule, Team Draftees. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  6. Super Bowl V - Dallas Cowboys vs. Baltimore Colts - January 17th, 1971. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  7. 1971 Dallas Cowboys Rosters, Stats, Schedule, Team Draftees. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  8. Super Bowl VI - Dallas Cowboys vs. Miami Dolphins - January 16th, 1972. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  9. 1975 Dallas Cowboys Rosters, Stats, Schedule, Team Draftees. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  10. Super Bowl X - Dallas Cowboys vs. Pittsburgh Steelers - January 18th, 1976. In: Pro Football Reference. Abgerufen am 31. August 2025 (englisch).
  11. The Lee Roy Jordan Endowed Scholarship Fund. North Texas Alabama Alumni Assocation, archiviert vom Original am 16. Juli 2009; abgerufen am 31. August 2025 (englisch).