Lastage
| Staat |
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| Provinz | |
| Gemeinde | |
| Fläche – Land – Wasser |
0,08 km² 0,05 km² 0,03 km² |
| Einwohner | 1.120 (1. Jan. 2024[1]) |
| Koordinaten | 52° 22′ N, 4° 54′ O |
| Höhe | 1 m NAP |
| Vorwahl | 020 |
| Postleitzahlen | 1011 |
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Die Lastage ist eines der ältesten Wohnviertel (niederländisch Buurt) in der Gemeinde Amsterdam (Provinz Nordholland), Hauptstadt der Niederlande. Das Viertel hatte 2024 rund 1100 Einwohner.[1]
Geschichte



Das Wohn- und Ausgehviertel Lastage war im mittleren und ausgehenden 16. Jahrhundert ein bedeutendes Industrie- und Hafengebiet in Amsterdam. Die Lastage lag außerhalb der Amsterdamer Stadtmauern und wurde durch den Wartturm Montelbaanstoren vor möglichen Angriffen von See her geschützt.[2] Das heutige Viertel Lastage wird im Nordwesten begrenzt durch die Geldersekade, im Nordosten durch die Open Havenfront und die Waalseilandsgracht, im Südosten durch die Oude Schans und im Südwesten durch den Recht Boomssloot.[3] Die nächsthöhere Verwaltungsebene ist der Stadtteil (niederländisch Wijk) Nieuwmarkt/Lastage und umfasst neben der Lastage die Buurten Oosterdokseiland, Scheepvaarthuisbuurt, Rapenburg, Uilenburg, Valkenburg, Waterloopleinbuurt, Zuiderkerkbuurt und Nieuwmarkt.[1][3]
Um 1530 wurden der Recht Boomssloot und der Krom Boomssloot angelegt. Die damaligen Entwässerungsgräben wurden später nach Bürgermeister Cornelis Pietersz. Boom (?–1579) benannt, der diese zu Grachten hatte ausbauen lassen. Hiermit stellte Boom eine Verbindung für seine Schiffswerft auf der Lastage zum Amsterdamer IJ her. Durch den Bau einer neuen Festungsmauer im Jahre 1585 kam die Lastage innerhalb der Stadt zu liegen. Wegen des schnellen Wachstums der Gemeinde erfolgte zwischen 1585 und 1596 die Erste und Zweite Erweiterung von Amsterdam (Eerste en Tweede uitleg van Amsterdam). Die Inseln (niederländisch Eilanden) Uilenburg und Marken (später Valkenburg genannt), die Halbinsel (niederländisch Schiereiland) Rapenburg sowie die Lastage dienten als Lagerstätten für Bauholz und waren Standorte für Schiffswerften und Schmiedebetriebe.[4] Ende des 16. Jahrhunderts wurden die ersten Wohnhäuser auf der Lastage errichtet. Diese Bauphase dauerte etwa 25 Jahre an, nämlich von 1589 bis 1614.
Literatur
- Buch: Dick van der Horst, Martin Pruijs: In en om de Lastage. Uitgeverij Appelboek, Hoorn 1993.
- Zeitschrift: Jeroen van der Vliet, Tussen wal en schip. De Amsterdamse Lastage in de zestiende eeuw. In: „Tijdschrift voor Zeegeschiedenis“, Nr. 25, 2006. Uitgeverij: Verloren, Hilversum. (ISSN 0167-9988ha)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kerncijfers wijken en buurten 2024. In: StatLine. CBS, 16. August 2024, abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ Die Entstehung Amsterdams (ndl.). Abgerufen am 13. März 2025.
- ↑ a b maps.amsterdam.nl/gebiedsindelingen (Gebietseinteilungen), abgerufen am 13. März 2025 (niederländisch).
- ↑ 17e Eeuw (17. Jh.). In: Architektur Amsterdam. Abgerufen am 13. März 2025 (niederländisch).
