Lars

Lars ist die skandinavische Kurzform des Vornamens Laurentius[1], als volkstümliche Form dort auch Lasse. Unabhängig davon ist Lars auch ein etruskischer Name, dessen Etymologie allerdings ungeklärt ist.

Herkunft und Bedeutung

Lars ist die skandinavische Kurzform des deutschen Namens Lorenz, welcher wiederum auf den lateinischen Namen Laurentius zurückgeht. Dabei ist Laurentius höchstwahrscheinlich eine Ableitung zum Ortsnamen Laurentum in der Nähe von Rom. Dagegen beruht die Verbindung mit dem lateinischen Wort laurus ‚Lorbeer‘ auf einer Volksetymologie.

Verbreitung

In Deutschland wird der Name Lars seit den 1930er Jahren jährlich bei der Namenswahl berücksichtigt.[2] Besonders beliebt war er in den 1960er (Rang 43)[3], 1970er (Rang 20)[4], 1980er (Rang 41)[5] und 1990er Jahren (Rang 39)[6]. In den letzten 10 Jahren wurden rund 5.300 Jungen so genannt. Der Name kommt in der Schweiz seit Ende der 1930er Jahre jedes Jahr in den Vornamenscharts vor. Seit 1993 befindet er sich in den Top-100. Zwischen 2002 und 2006 lag er zeitweise in den Top-30. Von 1930 bis 2023 wurden rund 6.400 Jungen so genannt.[2] In Österreich wird der Name seit 1984 vergeben, seit der Jahrtausendwende gehört er zu den mäßig beliebten Vornamen.[7]

Der Name lag in Belgien von 2000 bis 2023 durchgehend in den Top-100. Im Jahr 2017 belegte er mit Rang 19 den besten Platz.[8] In Slowenien befand sich der Name im Jahr 2021 auf Rang 99.[9] In den Niederlanden kommt der Name seit 1930 alljährlich in den Hitlisten vor. Seit Ende der 1980er Jahre befindet er sich in den Top-100. Besonders beliebt war er zwischen 1996 bis 2006, als er in den Top-10 lag.[2] Im 20. Jahrhundert gehörte der Name in Dänemark, Norwegen und besonders in Schweden zu den beliebten Jungennamen.[10]

In den USA war der Name von 1958 bis Mitte der 1980er Jahre in den Top-1000 der Hitlisten.[11] In England und Kanada kommt der Name seit der Jahrtausendwende jedes Jahr in der Namensgebung vor. Die Vergabe ist auch in Liechtenstein, Frankreich, Polen, Nordirland und Schottland nachgewiesen.[2]

Namensträger

Etruskischer Name

Skandinavischer Name

Lars in bekannten Werken

Einzelnachweise

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden. Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, S. 233.
  2. a b c d Lars. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 15. September 2025.
  3. Beliebteste Vornamen der 1960er Jahre. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 15. September 2025.
  4. Beliebteste Vornamen der 1970er Jahre. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 15. September 2025.
  5. Beliebteste Vornamen der 1980er Jahre. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 15. September 2025.
  6. Beliebteste Vornamen der 1990er Jahre. In: Baby-Vornamen. Baby Vornamen, abgerufen am 15. September 2025.
  7. Vornamen der Geborenen. In: STATISTIK AUSTRIA. Bundesanstalt Statistik Österreich, abgerufen am 15. September 2025.
  8. Popularity in Belgium. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 15. September 2025 (englisch).
  9. Popularity in Slovenia. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 15. September 2025 (englisch).
  10. Lars. In: Nordicnames. Judith Ahrholdt, abgerufen am 15. September 2025 (englisch).
  11. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 15. September 2025 (englisch).