Kylie Neuschaeferová

Kylie Neuschaeferová
Porträt
Geburtstag 22. Juli 2002
Geburtsort Prag, Tschechien
Größe 1,78 m
Partnerin 2018–2021 Michaela Břínková
2022 Karin Žolnerčíková
2023–2024 Markéta Svozilová
seit 2025 Martina Maixnerová
Weltrangliste Position 49[1]
Erfolge
2023 – Vizeeuropameisterin U22
2024 – Siegerin „King of the Court“ Teneriffa
2024 – Zweite CEV Beachvolleyball Nations Cup
2024 – Zweite European Universities Games
2024 – Siegerin Futures Brno
2025 – Siegerin Futures Messina
2025 – EM-Teilnehmerin
2025 – Dreizehnte Elite16 Hamburg
(Stand: 1. September 2025)

Kylie Neuschaeferová (* 22. Juli 2002 in Prag)[2] ist eine tschechische Beachvolleyballspielerin.

Karriere

Mit Michaela Břínková startete die in der Hauptstadt geborene Sportlerin von 2019 bis 2021 hauptsächlich bei internationalen Jugend- und Juniorenmeisterschaften. Sowohl bei den drei europäischen Veranstaltungen als auch bei beiden Welttitelkämpfen war jedes Mal das Achtelfinale die Endstation. In der folgenden Saison konzentrierte sich Neuschaeferová hauptsächlich auf ihre Ausbildung an der Stetson University[2] und nahm außerhalb ihrer studentischen Aktivitäten nur an zwei nationalen Turnieren ihres Heimatlandes teil. Mit Karin Žolnerčíková stand sie in Brno auf der untersten Stufe des Podests.

Nachdem sie sich entschieden hatte, ihr Studium in ihrer Heimatstadt fortzusetzen,[3] begann 2023 eine neue Ära für die Pragerin an der Seite von Markéta Svozilová. Die beiden erreichten in ihrem ersten gemeinsamen Event ein Endspiel der tschechischen Beachserie. Anschließend wurden sie Vizeeuropameisterinnen der unter Zweiundzwanzigjährigen und gewannen ein Finale der tschechischen Tour. Nachdem sich während der Vorbereitung auf die kommende Saison auf Teneriffa die Möglichkeit ergab, mit einer der beiden Bronzemedaillengewinnerinnen der vorletzten Weltmeisterschaft ein Turnier zu bestreiten, ergriff Kylie diese für sie einmalige Chance und wurde mit Cinja Tillmann überraschenderweise vor den späteren Olympiadritten Nina Brunner und Tanja Hüberli zu den „Queens of the Beach“ gekürt.[4] Im Juni folgte die wichtigste Veranstaltung für ihren Landesverband, das europäische Qualifikationsturnier für die Olympische Spiele in Paris. Durch ihre makellose Bilanz in den Gruppenspielen sowie im Viertel- und Halbfinale waren Neuschaeferová und Svozilová entscheidend daran beteiligt, dass nach Verzicht des niederländischen Volleyballverbandes der Startplatz bei den Spielen für ihre Mitstreiterinnen Marie-Sára Štochlová und Barbora Hermannová Realität wurde. Das von dieser Entwicklung nicht profitierende Beachpaar erkämpfte nach einem weiteren ersten Platz bei einem nationalen Turnier und einigen Achtungserfolgen bei Futures auch seinen ersten internationalen Sieg. Beim gleichartigen Wettbewerb in der Geburtsstadt ihrer Partnerin stand Kylie mit Svozilová bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Treppchen. Die FISU World University Championship war ihre letzte gemeinsame Veranstaltung. Nach der Achtelfinalniederlage gegen Schürholz/Uhl trennten sie sich.[5] Zuvor hatten Andrea Lorenzová und Neuschaeferová noch die Silbermedaille bei den Europäischen Universitätsspielen gewonnen.[6]

Mit Martina Maixnerová gewann Kylie im Juni 2025 ihr zweites Futures. In Messina bezwangen sie im Endspiel die Schweizerinnen Menia Bentele und Annique Niederhauser. Im folgenden Monat ersetzte die Tschechin bei der Europameisterschaft ihre verletzte ehemalige Partnerin. Marie-Sára Štochlová und Kylie überstanden die Gruppenphase und belegten im Gesamtklassement den geteilten siebzehnten Rang. Mit ihrer Standardpartnerin stand Letztere im August in Hamburg zum ersten Mal im Hauptwettbewerb eines Elite16. Die beiden siegten nicht nur in der Qualifikation, sondern konnten sich auch im Pool durch den Erfolg über die Italienerinnen Giada Bianchi und Claudia Scampoli für die Runde der Achtzehn qualifizieren und wurden nach der Niederlage gegen das deutsche Duo Linda Bock und Louisa Lippmann Dreizehnte.

Persönliches

Die Athletin ist die Tochter von Romana Neuschaeferova und Curtis Neuschaefer und hat einen Bruder namens Jan. Sie besuchte das Gymnázium Opatov. Nach dem Jahr in Stetson[2] wechselte sie an die zweite Medizinische Fakultät der Karls-Universität und ließ sich dort zur Physiotherapeutin ausbilden.[3]

Einzelnachweise

  1. FIVB-Weltrangliste (Stand 1. September 2025)
  2. a b c Stefson University 2022 Beach Volleyball Roster Kylie Neuschaeferova. gohatters.com, abgerufen am 1. September 2025 (englisch).
  3. a b Beachvolejbalové léto se stopou v písku od 2. lékařské. Abgerufen am 1. September 2025 (tschechisch).
  4. Turnaj Queen & King of the Court na Tenerife má českou vítězku. Abgerufen am 1. September 2025 (tschechisch).
  5. DAILY BULLETIN 8 RIO 2024 FISU World University Championship Beach Sports. FISU, 7. September 2024, abgerufen am 20. Mai 2025 (englisch).
  6. Stříbro beachvolejbalistek z Univerzity Karlovy na Evropských univerzitních hrách. 23. Juli 2024, abgerufen am 1. September 2025 (tschechisch).