Kurt Marks

Kurt Marks (* 6. Mai 1933 in Altdamm bei Stettin, Provinz Pommern; † 14. Oktober 2011 in Kleinmachnow bei Potsdam) war ein deutscher Kameramann und Trickspezialist.

Leben und Wirken

Kurt Marks studierte an der neu gegründeten Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg seit 1954 Kamera.[1] Um 1958 kam er zur Arbeitsgruppe Trick bei der DEFA unter Ernst Kunstmann und übernahm 1963 deren Leitung.[2] 1964 wurde diese in eine eigenständigere Abteilung Tricktechnik umgewandelt. Seit 1969 wirkte sie an mehreren Sciense-Fiction-Weltraumfilmen mit, die nach dem Welterfolg von Stanley Kubricks 2001 – Odyssee im Weltraum von der DEFA produziert wurden.

Um 1973 gab Kurt Marks deren Leitung ab und war seitdem für die Spezialeffekte bei einigen Märchenfilmen der DEFA für das DDR-Fernsehen verantwortlich. Im legendären Kinderfilm Spuk im Hochhaus (1982) ließ er die Geister 72-mal durch die Hochhauswände fliegen.[3]

Kurt Marks wohnte viele Jahre in Kleinmachnow, wo er 2011 auch starb.

Filmografie

Kamera
Optische Spezialeffekte

Literatur

  • Uwe Fleischer: Wie haben Sie's gemacht? Babelsberger Kameramänner. Schüren, Marburg, 3. verbesserte Auflage, 2015. S. 94–114, mit biographischem Interview
  • Kamermann Kurt Marks verstorben, in Tagesspiegel vom 20. Oktober 2011 (Text), kurzer Nachruf, wahrscheinlich aus Potsdamer Neueste Nachrichten
  • Film- und Fernsehschaffende Berlin (Ost), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen. FFW-Guide. Berlin 1991. S. 105 (Auszug), mit einigen Angaben

Einzelnachweise

  1. Fleischer, 2015, S. 94f., mit biographischen Angaben
  2. Die Trickabteilung Filmportal, mit Hintergründen zur Geschichte der DEFA-Tricktechnik
  3. Kamermann Kurt Marks verstorben, in Tagesspiegel vom 20. Oktober 2011 (Text); seine Mitwirkung wurde auch erwähnt in Eulenspiegel, 1984, S. 6 (Auszug), Nr. unbekannt, in Kinorezension
  4. Der schweigende Stern Publitas (PDF; 11 MB), S. 1
  5. Kurt Marks Kinorium, es ist unsicher, ob er in allen neun Folgen mitwirkte
  6. Olle Hexe DEFA-Stiftung