Kurt-Eisner-Straße (München)

Evangelische Reformierte Gemeinde München 2

Die Kurt-Eisner-Straße in München führt vom Karl-Marx-Ring nach Süden und trifft nach einer Biegung nach Osten wieder auf diesen und ist eine reine Autoverkehrsstrasse. Sie liegt im Stadtteil Ramersdorf-Perlach/Neuperlach. Sie wurde benannt nach dem ersten Ministerpräsidenten und Gründer Bayerns als Freistaat nach dem Ersten Weltkrieg, Kurt Eisner. Die Straße hat eine Länge von 998 Metern.[1]

Die Straße wurde 1969 nach hitzigen Debatten nach Kurt Eisner benannt.[2] Die CSU protestierte gegen diese Benennung.[3] Von den zehn nach ihm benannten Straßen in Deutschland ist es die einzige auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR sind es hingegen neun Straßen.[4] Einen Kurt-Eisner-Platz gibt es nur in Aschaffenburg und im thüringischen Hermsdorf. Die Benennung der Straße in Kurt-Eisner-Straße ist zugleich die erste öffentliche Ehrung des ersten Ministerpräsidenten Bayerns in München. Das Kurt-Eisner-Denkmal in der Kardinal-Faulhaber-Straße vor dem Haus Nr. 14, an der Stelle seiner Ermordung, entstand 1989, und das Kurt-Eisner-Denkmal am Oberanger 2011. Mit dem Gedenken an den ungeliebten Freistaatgründer Bayerns hatte man gerade in München Probleme.[5]

In der Straße stehen viele Wohnblöcke. In der Kurt-Eisner-Straße 52 befindet sich die Evangelische Reformierte Gemeinde München 2.

Koordinaten: 48° 6′ 25,3″ N, 11° 39′ 10,3″ O

Einzelnachweise

  1. https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/d_strasse.php?strasse=Kurt-Eisner-Stra%C3%9Fe
  2. https://stadtgeschichte-muenchen.de/strassen/quellen/dokumente/Kurt-Eisner-Stra%C3%9Fe%201969.pdf
  3. Reinhard Jellen: Wir sind Gefangene. Zum 85. Jahrestag der Ermordung Kurt Eisners. Auf: Telepolis, 21. Februar 2004.
  4. https://bayern.rosalux.de/kurt-eisner/lebensdaten/
  5. https://www.nd-aktuell.de/artikel/198932.ungeliebter-freistaatsgruender.html