Kunsthalle Wil

Kunsthalle Wil

Kunsthalle Wil (2014)
Daten
Ort Grabenstrasse 33
9500 Wil SG Welt-Icon
Art Kunsthalle
Architekt Viola Architekten
Eröffnung 1991/2009
Betreiber Verein Kunsthalle Wil
Leitung Sonja Rüegg
Website kunsthallewil.ch

Die Kunsthalle Wil versteht sich als Forum für zeitgenössische Kunst. Sie befindet sich an der Grabenstrasse 33 in der Stadt Wil im Ostschweizer Kanton St. Gallen.

Ausstellungen

Im Fokus des Ausstellungsprogramms steht experimentelles sowie raumbezogenes Schaffen. «Ausgestellt werden Künstler, die bereits einige Jahre selbständig gearbeitet haben und mit innovativen, interessanten Werken aufgefallen sind, jedoch noch nicht zu den Stars des Kunsthandels gehören. Vor allem für Kunstschaffende, die nicht im gängigen Bereich der Galerien-Kunst tätig sind, soll die Kunsthalle eine Möglichkeit bieten, sich einem breiteren Publikum vorzustellen». Auch traditionsverbundene Positionen können Eingang in das Programm finden, «vorausgesetzt sie sind von profundem künstlerischem Gehalt und von hoher gestalterischer Qualität».

Trägerschaft

Die Kunsthalle Wil wird getragen vom gleichnamigen Verein, der 1991 aus Wiler Künstlerkreisen entstand. Das Ziel des Vereins ist es regionale, nationales und internationales zeitgenössisches Kunstschaffen interessierten Personen in der Region näher zu bringen. Die Kunsthalle verfügt über eine oder zwei Kuratorinnen, die grundsätzlich ehrenamtlich die Ausstellungen organisieren.[1]

Geschichte

Die Kunsthalle wurde 1991 gegründet. Erster Standort war in den Räumlichkeiten oberhalb der «alten Post».[2][3] Die Kunsthalle war im 1. Obergeschoss untergebracht, dem ehemaligen Lagerraum der Post. Im 2. Obergeschoss waren 1991 in einer 4-Zimmer-Wohnungen elf jugoslawische Flüchtlinge untergebracht.[4]

2003 zog die Kunsthalle in das ehemalige Brauhaus des Hof zu Wil.[5]

Die Kunsthalle 2009 fand ihren definitiven Standort in der neugestalteten ehemaligen Kleinviehmarkthalle unweit des alten Standorts. Das vom Planungsbüro Viola Architekten GmbH neugestaltete Gebäude wurde von Wil Tourismus mit dem Anerkennungspreis für gute Architektur Prix Casa 2009 ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise

  1. Christina Genova: Die Kuratorinnen der Kunsthalle Wil hören auf: «Wir gönnen der Halle eine neue Ära». In: St. Galler Tagblatt. 31. Oktober 2019, abgerufen am 30. August 2025.
  2. Kunsthalle Wil im Juni eröffnet. In: Wil 92. Das Wiler Jahrbuch. Verlagshaus AG, Wil 1991, S. 91 f. (e-periodica.ch).
  3. Tobias Söldi: Die Kunsthalle Wil hat eine neue Kuratorin: Toggenburger Künstlerin Sonja Rüegg will die Kunsthalle bekannter machen. In: tagblatt.ch. 6. Februar 2020, abgerufen am 14. Juni 2021.
  4. Neue Nutzung für die alte Post Wil: Asylantenzimmer, Ateliers und Kunsträume unter einem Dach. In: Thurgauer Zeitung. 10. Januar 1991, S. 9 (e-newspaperarchives.ch).
  5. Neues Domizil. In: Thurgauer Zeitung. 4. Februar 2003, S. 11 (e-newspaperarchives.ch).
  6. Die Kunsthalle Wil. In: kunsthallewil.ch. Abgerufen am 16. März 2021.