Kreuzschlepper (Rannungen; Ludwig-Erhard-Straße)

Der Kreuzschlepper Ludwig-Erhard-Straße befindet sich in Rannungen, einer Gemeinde Rannungen im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen in der Ludwig-Erhard-Straße.
Er gehört zu den Baudenkmälern von Rannungen und ist unter der Nummer D-6-72-143-18 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Geschichte
Der Kreuzschlepper besteht aus Sandstein und entstand im Jahr 1742.
Der Sockelteil des Kreuzschleppers ist 80 cm hoch. Die darauf befindliche, 70 cm hohe Säule ist im unteren Teil zum Vierkant verdickt. Darauf ruht die Figur des kreuztragenden Heilands auf einer 76 breiten Aufstellplatte. Auf dem breiten Zwischenstück befindet sich folgende Inschrift:
„O mensch, steh still undt schau mich an
Gedenck daß ich hab für dich getahn,
daß ich das schwere Creutz getragen
und erlitten vile Plagen.“
In einer halbrunden Nische im verdickten Unterteil der Säule steht eine Figur der Mater Dolorosa, einer jugendlichen Madonna mit einem Schwert, das ihr Herz durchbohrt. An der Seitenfläche des Vierkants steht folgender Text:
„Repariren ließ Apolonia Berninger
1876“
Laut früheren Aufzeichnungen wurde der Kreuzschlepper im Jahr 1742 von Michael Fenn gestiftet. Ein Zwischenstück mit der Inschrift „1742 MV“ befindet sich auch an der „Roten Marter“, einem aus Einzelteilen zusammengesetzten Bildstock von 1877, der sich an einem Flurweg Richtung Poppenlauer befindet[1], was auf eine Verwechslung der Einzelteile bei einer Wiederaufstellung hindeuten könnte.
Literatur
- Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 336f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Elisabeth Keller: Flurdenkmale, Band 1, 1978, S. 337f.
Koordinaten: 50° 9′ 49,07″ N, 10° 12′ 1,19″ O