Kreuzkapelle (Stockheim (Unterfranken))

Die römisch-katholische Kreuzkapelle in Stockheim (Unterfranken) ist eine Kapelle im Südosten der Gemeinde. Sie ist unter der Nr. D-6-73-170-27 in der Denkmalliste eingetragen.
Am 26. November 1783 wurde einen Vorgängerkapelle abgerissen. Diese stand mehr südlich von Stockheim, aber mehr am Ufer der Streu. Die gegenwärtige Kapelle steht mehr erhöht am Fuß des Wellbergs und mit Abstand zum Fluss. Ab 1884 beschloss der Gemeinderat von Stockheim den Neubau der Kapelle. Bis 1886 erfolgte die Fertigstellung. Die Kapelle wurde hauptsächlich durch Spenden finanziert, so wie auch bis in die Gegenwart eine hoher Spendenanteil zum Unterhalt der Kapelle beiträgt[1].

Da die Kreuzkapelle innen recht leer wirkte, wurde ein großzügiges Holzkreuz im Chor errichtet. Am 1. Mai 1992 die beiden Figuren Maria (Mutter Jesu) und Johannes unter dem Kreuz dazu. Sie sind einer Tilman-Riemenschneider-Gruppe in Aub bei Kitzingen nachempfunden und wurden von der Holzschnitzerin Karin Barth in Bischofsheim in der Rhön geschaffen. Vom 1. Mai bis zum 3. Oktober eines Jahres ist die Kreuzkapelle an den Sonn- und Feiertagen für Gläubige und Besucher geöffnet.
Literatur
- Pfarrei Stockheim, in: Michael Müller, Der Bezirk Mellrichstadt, Gau, Cent, Amt und Gemeinde beschrieben, Würzburg 1879, Seite 339 ff.
- Reinhold Albert: Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld, Bad Neustadt 2010, Seite 222.
Einzelnachweise
- ↑ Hauptquellen im Staatsarchiv Würzburg
Weblinks
Koordinaten: 50° 27′ 11,5″ N, 10° 16′ 16,1″ O