Krasków (Kluczbork)

Krasków
Kraskau
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Krasków Kraskau (Polen)
Krasków
Kraskau (Polen)
Krasków
Kraskau
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Kluczbork
Geographische Lage: 50° 58′ N, 18° 11′ O
Einwohner: 573 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-200
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Krasków (deutsch Kraskau, 1936–1945 Grasenau) ist ein Ort der Stadt- und Landgemeinde Krasków in der Woiwodschaft Opole in Polen.

Geographie

St.-Hedwigs-Kirche

Krasków liegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens, rund zwei Kilometer westlich von Kluczbork und etwa 45 Kilometer nordöstlich von Opole (Oppeln) am Stober.

Nachbarorte von Krasków sind im Norden Ligota Dolna (Nieder Ellguth), im Osten Kluczbork (Kreuzburg O.S.), im Süden Borkowice (Borkowitz) und im Westen Bogacica (Bodland). Südlich des Dorfes liegt die zu Krasków gehörende Krasków-Kolonia (Kolonie Kraskau).

Geschichte

Kraskau wurde erstmals im Jahre 1397 urkundlich erwähnt. 1534 ist es in der Schreibweise Kraschkow belegt.[2]

1743 wurde Kraskau dem Kreis Rosenberg O.S. eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1845 befanden sich im Dorf ein Schloss, ein Vorwerk, eine Schäferei und weitere 112 Häuser. Die Einwohnerzahl lag damals bei 783, davon 90 evangelisch und 51 jüdisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Kraskau-Neuhof gebildet, dem Kraskau eingegliedert wurde.[3] 1932 begannen die Bauarbeiten zur Erweiterung der katholischen Kirche in Kraskau.[4]

Die Volkszählung 1910 ergab für Kraskau 1154 Einwohner, davon 1088 polnischer Muttersprache und größtenteils katholischer Konfession sowie 49 deutscher Muttersprache und mehrheitlich evangelischer Konfession. 17 weitere Einwohner gaben Deutsch sowie eine andere Sprache an.[5] 1925 lebten in Kraskau 1156 Menschen.

1933 lebten in Kraskau 1085 Einwohner. Am 27. April 1936 wurde Kraskau in Grasenau umbenannt. Am 1. April 1939 wurde Grasenau in die Landgemeinde Bodland eingemeindet.[6] Bis 1945 gehörte das Dorf zum Landkreis Rosenberg O.S.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Grasenau 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde es in Krasków umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde es der Woiwodschaft Opole eingegliedert. Seit 1999 gehört es zum neu gegründeten Powiat Kluczborski.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche mit dem Patronat der hl. Hedwig entstand 1872 zunächst als Kapelle. 1932 wurde mit den Bauarbeiten zur Erweiterung des Gotteshauses begonnen, die erst 1942 beendet wurden. 2003 wurde der Kirchturm erbaut.[4]
  • Jüdischer Friedhof an der Straße nach Bogacica (Bodland)

In Krasków geborene Persönlichkeiten

Commons: Krasków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 1. Dezember 2018
  2. a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 318.
  3. Amtsbezirk Kunzendorf
  4. a b Geschichte der Kirche St. Hedwig
  5. Regierungsbezirk Oppeln. In: Gemeindelexikon für die Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Heft VI. Verlag des Königlichen Statistischen Landesamtes, Berlin 1912, S. 78 f. (bibliotekacyfrowa.pl [PDF]).
  6. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)