Krötenstein

Krötenstein (genannt auch Borax[1]) wurde ein Konkrement genannt, das im Kopf der Kröte wachsen sollte. Geschluckt und mit dem Stuhlgang wieder ausgeschieden, sollte der Krötenstein den Körper entgiften. Als Ring gefasst oder als Amulett um den Hals getragen, sollte er vor Vergiftung schützen.[2][3][4][5][6]
Siehe auch
Literatur
- Hanns Bächtold-Stäubli: Krötenstein. In: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band V, De Gruyter, Berlin 1933, Spalte 631–634
- Gerhard Eis: Nachricht von einem besonderen «Krötenstein». In: Medizinische Monatsschrift 4 Stuttgart 1950, S. 861–862. Abgedruckt in: Gerhard Eis: Forschungen zur Fachprosa. Ausgewählte Beiträge. Francke, Bern/München 1971, S. 254–257
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. auch Lorenz Diefenbach: Glossarium latino-germanicum mediae et infimae aetatis. Baer, Frankfurt am Main 1857; Neudruck: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 199 (boras: „gummi; cradensteyn“), und Novum glossarium latino-germanicum mediae et infimae aetatis. Beiträge zur wissenschaftlichen Kunde der neulateinischen und der germanischen Sprachen. Sauerländer, Frankfurt am Main 1867; Neudruck: Scientia, Aalen 1997 (krötenstein „crapadinum“)
- ↑ Konrad von Megenberg. 14. Jh. Buch der Natur. Ausgabe. Franz Pfeiffer. Konrad von Megenberg. Buch der Natur. Aue, Stuttgart 1861, S. 436 (Von den Steinen, Kapitel 12) (Digitalisat)
- ↑ Hortus sanitatis, Mainz 1491, De lapidibus, Kapitel 27: Borax (Digitalisat)
- ↑ Hortus sanitatis. Straßburg 1529, Von den Steinen, Kapitel 27: Borax - Krottenstein (Digitalisat)
- ↑ Conrad Gessner. Thierbuch … Zürich 1583, Blatt 169v (Digitalisat)
- ↑ Nicolas Lémery. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehrten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 198 (Digitalisat)