Gorzesław

Gorzesław
Korschlitz
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Gorzesław Korschlitz (Polen)
Gorzesław
Korschlitz (Polen)
Gorzesław
Korschlitz
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Oleśnica
Gmina: Bierutów
Geographische Lage: 51° 10′ N, 17° 33′ O

Höhe: 170 m n.p.m.
Einwohner: 409 (2011)
Postleitzahl: 56-420
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DOL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Gorzesław (deutsch Korschlitz) ist ein Ort in der Stadt- und Landgemeinde Bierutów im Powiat Oleśnicki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Geographie

Das Angerdorf Gorzesław liegt sechs Kilometer nördlich von Bierutów (Bernstadt an der Weide), 14 Kilometer südöstlich von Oleśnica (Oels) und 55 Kilometer östlich von Breslau in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene).

Nachbarorte von Gorzesław sind im Westen Strzałkowa (Schützendorf), im Nordosten Wabienice (Wabnitz), im Südosten Bukowie (Buchwald) und im Südwesten Solniki Małe (Klein Zöllnig).

Geschichte

Kirche Unserer Lieben Frau vom Skapulier

Korschlitz besteht seit dem 12. Jahrhundert. 1376 wurde erstmals eine Kirche im Ort erwähnt.[1]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Korschlitz zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neugliederung der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Korschlitz ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Oels eingegliedert, mit dem sie bis 1945 verbunden blieb. 1874 wurde der Amtsbezirk Korschlitz gebildet, dem die Landgemeinden, dem die Korschlitz und Schützendorf und die gleichnamigen Gutsbezirke eingegliedert wurden. Erster Amtsvorsteher war der herzogliche Oberamtmann Scholtz in Korschlitz.[2] 1885 zählte der Ort 495 Einwohner.[3] 1933 wurden in Korbschlitz 479 Einwohner gezählt, 1939 waren es 439 Einwohner.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Korschlitz wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Gorzesław umbenannt und der Woiwodschaft Breslau angegliedert. Nachfolgend wurde es in Zakrze umbenannt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren teilweise Zwangsumgesiedelte aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Seit 1999 gehört Gorzesław zum Powiat Oleśnicki.

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Kirche Unserer Lieben Frau vom Skapulier (Kościół Matki Boskiej Szkaplerznej), seit der Reformation eine evangelische Pfarrkirche, wurde 1376 erstmals erwähnt.[4] Chor und Turm wurden in der ersten Hälfte, das Langhaus in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Es ist eine gotische Backstein-Saalkirche mit neugotischen Elementen. Der spätbarocke Altar entstand um 1720.[5]
  • Neben der Kirche steht auf dem ehemaligen Friedhof das 1840 errichtete Mausoleum der Herren Paczensky und Tenczin
  • Der Park aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist ein Überbleibsel der ehemaligen Gutsanlage.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr OSP Gorzesław
Commons: Gorzesław – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte des Dorfes - oels.ch
  2. Amtsbezirk Korschlitz/Wabnitz
  3. AGOFF Kreis Oels
  4. Geschichte und Hist. Bilder Kirche Korschlitz (polnisch)
  5. Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 322, ISBN 3-422-03109-X