Konrad Tyroff

Beispiel einer Tyroff-Wappengrafik: Wappen von Kretschmann

Konrad Tyroff (* 30. Januar 1771 in Nürnberg; † 30. Mai 1826 ebenda) war ein Heraldiker, Kupferstecher und Verleger.

Leben

Konrad Tyroff war Angehöriger der in Nürnberg wirkenden Kupferstecherfamilie Tyroff. Seine Mutter war eine geborene Bock, sein Vater war Hermann Jakob Tyroff (1742–1798), Graveur und Kunsthändler, außerdem Agent im Dienst der Äbtissin des Stifts Gandersheim bzw. Herzogin von Braunschweig Lüneburg, Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel.[1] Sein Großvater Martin Tyroff (1705–1758) war durch Heirat mit Christoph Weigels Tochter Barbara Sibylla[2] in den Besitz der Weigel'schen Kunsthandlung, der späteren Tyroff'schen Kunstverlagshandlung, gekommen, in der Konrad Tyroff verschiedene Wappenbücher herausgab. Am 5. April 1791 heiratete er Margarethe Göschel, Johann Andreas Tyroff wurde in dieser Ehe geboren. Zudem Zeitpunkt seines Todes war Tyroff Direktor des Wappenbüros und königlich bayerischer Hofagent. In seiner Arbeit wurde er maßgeblich unterstützt von seinem Bruder, vermutlich der um 1799 in Nürnberg wirkende Ludwig Christof Tyroff (* 1774).

Tyroffs heraldischer Betrieb wies gegen Ende seines Lebens stark rückläufige Tendenzen auf. Am 30. Mai 1826 nahm er sich das Leben.[3]

Werke

Literatur

Commons: Konrad Tyroff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sammlung von Bildnissen gelehrter Männer und Künstler, nebst kurzen Biographien derselben, Band 1, (Online).
  2. Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-091296-8 (google.de [abgerufen am 15. August 2025]).
  3. Jürgen Arndt: Biographisches Lexikon der Heraldiker sowie der Sphragistiker, Vexillologen und Insignologen. Bauer & Raspe, Neustadt an der Aisch 1992. S. 546.
  4. Anmerkung: Das Buch kann erst frühestens im Jahr 1802 veröffentlicht worden sein, da es bereits mehrere Informationen bis zum Jahr 1802 enthält.