Erich Christian Klevesahl

Erich Christian Klevesahl in der Gießener Professorengalerie

Erich Christian Klevesahl (* 7. März 1745 in Wismar; † 5. Juli 1818 in Dürkheim an der Haardt) war ein deutscher Philosoph, Historiker und Theologe, der als Professor der Philosophie an der Universität Gießen lehrte.[1]

Leben

Erich Christian Ludwig Klevesahl war der Sohn von Joachim Friedrich Klevesahl und seiner Ehefrau Barbara Maria, geborene Voigt. Er studierte ab 1761 Philosophie und Theologie in Rostock, Jena und Gießen.

1768 wurde Klevesahl Magister an der Universität Gießen und im Folgejahr dort Privatdozent. 1769 ernannte die Universität Gießen ihn zum außerordentlichen Professor der Philosophie und 1771 zum ordentlichen Professor der Geschichte. Von 1769 bis 1771 war er damit betraut, das Giesser Wochenblatt zu redigieren, eine Aufgabe, die reihum den Professoren der Universität oblag.[2] 1773 wurde er ordentlicher Professor des Naturrechts und der Moral (womit das Fach Ethik gemeint war) in Gießen.[3] 1777 wurde er zum Vesperprediger in Gießen ernannt, bei Beibehaltung seiner philosophischen Professur.[4]

Der Graf von Leiningen-Dagsburg-Hardenburg ernannte Klevesahl 1779 zum Superintendenten und Konsistorialrat, Oberpfarrer und Scholarch in Dürkheim. 1803 wurde er Superintendent und Konsistorialrat in Amorbach.[5]

Schriften

Einzelnachweise

  1. Universitätsbibliothek Gießen: Katalog der studentischen Stammbücher, abgerufen am 2. Juni 2025.
  2. Christa-Irene Nees: August Friedrich Wilhelm Crome: „Man kann nicht alles seyn, jeder muß seinen Beruf fühlen. Meiner liegt in der großen Welt.“ Zum Selbstverständnis eines umstrittenen Professors um 1800. Diss., Universität Gießen 2010, S. 186.
  3. Universität Gießen (Hrsg.): Die Universität Gießen von 1607 bis 1907. Beiträge zu ihrer Geschichte. Festschrift zur dritten Jahrhundertfeier. Töpelmann, Gießen 1907, Band 1, S. 436.
  4. Auserlesene Bibliothek der neuesten deutschen Litteratur, Band 10. Meyersche Buchhandlung, Lemgo 1776, S. 677.
  5. Art. Klevesahl, Erich Christian Ludwig. In: Hessische Biografie, abgerufen am 2. Juni 2025.