Klemmbank


Eine Klemmbank wird in der Forstwirtschaft eingesetzt, um einen oder mehrere Baumstämme, meist Langholz, rücken zu können. Eine moderne Klemmbank besteht aus einem Querbalken mit Zacken sowie aus zwei bogenförmigen Klemmzangen, welche sich per Hydraulikdruck schließen lassen und somit das Langholz einklemmen.
Forwarder, Skidder, Forstschlepper sowie andere Maschinen lassen sich mit einer Klemmbank ausrüsten. Bei der Rückung mit einer Klemmbank ist jedoch in besonderem Maße auf den Bodenschutz zu achten, da extrem hohe Lasten erreicht werden können. Zuladungen von über 30 Festmeter (ca. 18 t) sind möglich. Die aufgenommene Holzmenge ist bei der Klemmbank oftmals über 30 % höher als bei einem Forwarder, weil gut ein Drittel des Holzgewichtes am Boden schleift. Auch das Gewicht des nicht aufliegenden Langholzes muss gezogen werden. Zusätzlich findet durch den Widerstand des geschleiften Holzes eine Gewichtsverlagerung auf die Hinterachse statt. Dies hat zur Folge, dass bei der Lastfahrt eine Klemmbank bei gleicher Gesamtmasse deutlich höhere Kräfte auf den Boden überträgt als ein Forwarder.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Holzrückung. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LFW), abgerufen am 12. Dezember 2016.