Klemens Schönheiter

Klemens Schönheiter (* 1873 in Neukolonie, Wolga-Gebiet, Russisches Kaiserreich; † 1. August 1938 in Jaroslawl, Sowjetunion) war ein russlanddeutscher römisch-katholischer Geistlicher und Märtyrer.

Leben

Klemens Schönheiter wuchs im Bistum Tiraspol auf. Er studierte Theologie im Priesterseminar Saratow und wurde 1897 zum Priester geweiht. Die Stationen seines Wirkens waren: Hildmann, 1899 Pfarradministrator, dann Pfarrer in Göbel/Ust-Grjasnucha. 1925 wurde er verhaftet, angeklagt und freigesprochen. Am 2. Februar 1930 wurde er erneut verhaftet, am 6. Juni 1931 zu 3 Jahren KZ verurteilt, in Jaroslawl in Einzelhaft isoliert, für 5 Jahre nach Sibirien verbannt, am 19. Februar 1938 zum Tode verurteilt und Anfang August erschossen.

Gedenken

Die Römisch-katholische Kirche in Deutschland nahm Pfarrer Klemens Schönheiter als Märtyrer in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts auf.

Literatur

  • Anton Bosch, Eugen Reinhardt, Art.: Pfarrer Klemens Schönheiter, in: Helmut Moll, (Hg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz), Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u. a. 1999, 7., erweiterte und aktualisierte Auflage 2019, S. 1145–1146.