Kleineibenstein

Kleineibenstein (Dorf)
Ortschaft
Kleineibenstein (Österreich)
Kleineibenstein (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Gmünd  (KG Eibenstein)
Koordinaten 48° 47′ 39″ N, 14° 59′ 10″ Of1
Höhe 485 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 185 (1. Jän. 2025)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 17573
Bild
Kriegerdenkmal
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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185

Kleineibenstein (auch Klein-Eibenstein) ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Gmünd im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 185 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).[1]

Geografie

Das Dorf befindet sich nördlich von Großeibenstein am rechten Ufer der Lainsitz. Die aus Großeibenstein kommende Landesstraße L8217 führt seitlich am Ort vorüber und weiter nach Breitensee, jedoch besteht im Ort auch die Möglichkeit, nach Ludwigsthal abzubiegen.

Geschichte

Im Jahr 1822 wurde das Dorf mit zehn Häusern beschrieben und war nach Gmünd eingepfarrt, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Gmünd besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription, übte die Landgerichtsbarkeit aus und verfügte über sämtliche Untertanen und Grundholde im Ort.[2] Der Franziszeische Kataster von 1823 zeigt an der Stelle einen namenlosen Ort.[3] Es sind einige Gehöfte erkennbar, die den heutigen Ortskern darstellen. Bis 1867 war der Ort dem Amtsbezirk Schrems zugeteilt. Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat im Jahr 1972 die damalige Gemeinde Eibenstein, bestehend aus Breitensee, Grillenstein Großeibenstein, Kleineibenstein und Ludwigsthal, der Stadtgemeinde Gmünd bei.[4]

Persönlichkeiten

  • Johann Höllrigl (1841–1917), Pfarrer, Dechant, Direktor des Taubstummen-Instituts und Autor, wurde hier geboren
  • Edgar Schober (1926–2016), Landwirtschaftslehrer, Politiker und Abgeordneter zum Landtag, wurde hier geboren

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Dörfer, Klöster, Schlößer, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Oerter u.d.g. angezeiget werden, welche in diesem Erzherzogthume wirklich angetroffen werden, oder sich ehemals darinnen befunden haben. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 142 (Ausgabe 1769; Eibenstein in der Google-Buchsuche).
  • Anton Steinhauser: Administrativkarte von Niederösterreich. Blatt 11, Sektion Weitra, 1:28.800, Hrsg: Verein für Landeskunde von Niederösterreich, in Kommission von Artaria & Co., Wien 1867–1882 (noel.gv.at [JPG; 8,5 MB]).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 111.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 130 (Eibenstein (Klein-) in der Google-Buchsuche).
  3. Franziszeischer Kataster (um 1820): Kleineibenstein als unbenannte Ortslage (auf mapire.eu).
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 45. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 15. November 2024.