Kirchleitenkogel

Kirchleitenkogel
Höhe 2419 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Goldberggruppe
Koordinaten 47° 9′ 35″ N, 13° 1′ 59″ O
Kirchleitenkogel (Land Salzburg)
Kirchleitenkogel (Land Salzburg)

Der Kirchleitenkogel ist ein 2419 m ü. A. hoher Berg in der Goldberggruppe der Zentralalpen im österreichischen Bundesland Salzburg.

Lage und Umgebung

Der Gipfel des Kirchleitenkogels erhebt sich an der Grenze zwischen den Gemeinden Bad Hofgastein im Osten und Rauris im Westen. Zu den Bergen in der Umgebung zählen der 2285 m ü. A. hohe Schusterkopf im Norden, der 2373 m ü. A. hohe Mauskarkopf im Südosten sowie der 2565 m ü. A. hohe Siebenspitz und die 2577 m ü. A. hohe Türchlwand im Süden. Am Kirchleitenkogel entspringt der Leidalmbach. Über die östlichen Hänge verläuft der Weitwanderweg Salzburger Almenweg.[1]

Geologie

In geologischer Hinsicht liegt der Kirchleitenkogel in einer von Serpentinit, Metagabbro und Ophikarbonat geprägten Zone des Tauernfensters (Penninikum).[1] An der Westflanke des Bergs findet sich Dolomitmarmor.[2]

Fauna und Flora

An den westlichen Hängen erstreckt sich eine Gamswild-Ruhezone, die von 1. Dezember bis 31. Mai nicht betreten werden darf. An den nordwestlichen und östlichen Hängen gibt es jeweils mit Abstand zum Gipfel Bestände der Rostblättrigen Alpenrose (Rhododendron ferrugineum).[1] In einer Schutthalde nordöstlich des Siebenspitzes wurde die Löwenzahn-Art Taraxacum pacheri gefunden.[3]

Literatur

  • August Prinzinger: Ueber einige „Heidenwege“ im salzburgischen Gebirge, insbesondere über den Korntauern. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Nr. 28, 1911, Kapitel 4. Der „wilde Weg“ an den Dürchelwänden, S. 197–201 (zobodat.at [PDF]).
  • Franz Tursky: Führer durch die Goldberggruppe. Artaria, Wien 1927, Kapitel Bergfahrten und Übergänge: Kirchleitenkogel, Mauskarkopf und Schneeschuhfahrten in der Goldberggruppe: Kirchleitenkogel, S. 128 und 174.

Einzelnachweise

  1. a b c SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 10. Juli 2025.
  2. Christof Exner: Aufnahmen auf Blatt Rauris (154) mit dem östlichen Grenzgebiet auf Blatt Hofgastein (155). Bericht 1951. In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. 1952, S. 13 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 10. Juli 2025]).
  3. Gerald M. Schneeweiß, Peter Schönswetter, Andreas Tribsch, Andreas Hilpold, Sonja Latzin, Luise Schratt-Ehrendorfer, Harald Niklfeld: Floristische Neufunde aus den Hohen Tauern. In: Neilreichia – Zeitschrift für Pflanzensystematik und Floristik Österreichs. Nr. 2–3, 2003, S. 259 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 10. Juli 2025]).