Kirche Burkau
_Marienkirche.jpg)
_Marienkirche.jpg)
Die evangelische Kirche Burkau (obersorbisch Porchowska cyrkej) ist eine barocke Saalkirche in Burkau im Landkreis Bautzen in Sachsen. Sie gehört zur Kirchengemeinde Pohla-Uhyst am Taucher im Kirchenbezirk Bautzen-Kamenz der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
Geschichte und Architektur
Das Bauwerk ist eine stattliche Saalkirche aus den Jahren 1725–1731 mit einem gerade geschlossenem Chor, dessen Ecken abgerundet sind. Im Jahr 1898 erfolgte eine Erweiterung und völlige Umgestaltung des Inneren durch Theodor Quentin. Dabei wurden das Bauwerk um etwa 10 m nach Westen verlängert, der Turm um 20 m erhöht, eine neue Sakristei an der Ostseite des Altarraums angefügt und ein Treppenturm zu den Emporen an der Nordseite angebaut. Restaurierungen wurden in den Jahren 1958, 1984 (außen) und 1991 durchgeführt.
Das Bauwerk ist ein verputzter Bruchsteinbau mit einem Turm an der Südseite mit achteckigem Glockengeschoss und Haube sowie Laterne auf einem quadratischen Unterbau.
Der früher flachgedeckte Raum ist heute von einer hölzernen Decke mit Voute geschlossen, die mit einer Kassettengliederung mit Akanthus und Weinlaub versehen ist. Eingeschossige Holzemporen sind an den Längsseiten und an der Westwand eingebaut.
Ausstattung
Ein beachtlicher, im Jahr 1677 gestifteter Altar aus Holz stammt aus dem Vorgängerbauwerk. Zwei gewundene Säulen auf hohen Postamenten mit reichgeschmückten Wangen im Ohrmuschelstil rahmen ein Bild der Kreuzigung; auf der Predella ist das Abendmahl dargestellt, im Aufsatz die Grablegung Christi. Die bekrönende Skulptur des Salvator mundi wurde von Theodor Quentin durch eine größere ersetzt. Die Kanzel besteht aus Holz und zeigt am Kanzelkorb korinthische Säulen mit fünf Bildfeldern mit den Evangelisten und Christus aus der Zeit um 1900. Die Emporen, das Gestühl und die Fenster im Altarraum mit Darstellungen der Geburt und der Himmelfahrt Christi stammen ebenfalls aus der Zeit um 1900.
Die Orgel ist ein Werk von Eule Orgelbau aus dem Jahr 1898 mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen I. Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 72–73 (dehio.org).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Information auf orgbase.nl. Abgerufen am 4. August 2025.
Koordinaten: 51° 10′ 31″ N, 14° 10′ 3,2″ O