Kierzliny
| Kierzliny | |||
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| Basisdaten | |||
| Staat: |
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| Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | ||
| Powiat: | Olsztyn | ||
| Gmina: | Barczewo | ||
| Geographische Lage: | 53° 48′ N, 20° 45′ O | ||
| Einwohner: | 275 (2011[1]) | ||
| Postleitzahl: | 11-010[2] | ||
| Telefonvorwahl: | (+48) 89 | ||
| Kfz-Kennzeichen: | NOL | ||
| Wirtschaft und Verkehr | |||
| Straße: | Krupoliny ↔ Bartołty Wielkie | ||
| Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | ||
| Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Kierzliny (deutsch Kirschlainen) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Barczewo (Stadt- und Landgemeinde Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
Kierzliny liegt am Ostufer der Kleinen Aarsees (polnisch Jezioro Kierzlińskie Małe) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer östlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte
Das 1393 erstmals als Kirsnyn erwähnte, danach Groß Kirsnyn und nach 1420 Kirschleinen genannte Dorf[3] gehörte 1785 zum Amt Wartenberg im Kreis Heilsberg und 1817 zum Kreis Allenstein in Ostpreußen. Zwischen 1874 und 1945 war die Landgemeinde Kirschlainen in den Amtsbezirk Hirschberg (polnisch Jedzbark) eingegliedert.[4]
Im Jahre 1910 waren in Kirschlainen 234 Einwohner gemeldet.[5] Am 30. September 1928 vergrößerte sich Kirschlainen um den Gutsbezirk Kutzborn (polnisch Studzianek), der eingemeindet wurde. Die Gesamteinwohnerzahl belief sich 1933 auf 296 und 1939 auf 278.[6]
Als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen abgetreten wurde, erhielt Kirschlainen die polnische Namensform „Kierzliny“. Heute ist der Ort in die Stadt- und Landgemeinde Gmina Barczewo (Wartenburg i. Ostpr.) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein) eingegliedert, von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Kirche
Bis 1945 war Kirschlainen in die evangelische Kirche Wartenburg (Ostpreußen)[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische St.-Anna-Kirche Wartenburg (Barczewo) eingepfarrt.
Heute gehört Kierzliny katholischerseits zur St.-Andreas-Kirche Barczewo im Erzbistum Ermland, evangelischerseits zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn (Allenstein) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen.
Verkehr
Kierzliny liegt an einer Nebenstraße, die von Krupoliny (Kroplainen) nach Bartołty Wielkie (Groß Bartelsdorf) führt. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Polska w Liczbach: Wieś Kierzliny w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 471 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange: Kirschlainen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Hirschberg
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 490


