Keiko Hattori

Keiko Hattori (* 1979 in Japan) ist eine japanische Pianistin, die international als Solistin und Kammermusikerin auftritt. Sie gewann bedeutende Preise bei internationalen Wettbewerben und konzertierte in über 15 Ländern.
Leben und Ausbildung
Hattori begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Ihre erste internationale Aufmerksamkeit erhielt sie 1990 durch einen Auftritt bei der 19. Weltkonferenz der International Society for Music Education in Finnland als Elfjährige.[1]
Ihr Musikstudium absolvierte sie zunächst an der Staatlichen Universität der Künste Tokio und später bei Karl-Heinz Kämmerling am Mozarteum Salzburg, wo sie ihre europäische Ausbildung vertiefte.[2]
Karriere
Konzerttätigkeit
Hattori konzertierte bei bedeutenden Festivals in Europa und Asien, darunter:
- Beethovenfest Bonn (2008, 2011)
- Bodenseefestival (2015)
- Oleg-Kagan-Musikfest am Tegernsee (2014)
- Hokuto International Music Festival Japan (2019)
- Euriade Festival Niederlande (2017)
Als Kammermusikerin bildet sie häufig ein Duo mit der Violinistin Ikuko Kitakado, mit Auftritten in der Erzabtei St. Peter in Salzburg und beim Meisterkonzert-Zyklus in Stockach.[3][4]
Pädagogische Tätigkeit
Hattori ist Professorin an der Musashino Academia Musicae und künstlerische Leiterin der Privaten Mozartakademie Austria auf Schloss Kogl.[5]
Diskografie
Alben
- 2014: open spaces (mit Alex Ladstätter)[6]
Auszeichnungen
Zu ihren frühen Erfolgen zählen Preise beim Internationalen Musikwettbewerb Genf (2002) und dem Kölner Klavierwettbewerb der Stiftung Tomassoni (2000). 2007 gewann sie bei der Telekom Beethoven Competition Bonn den zweiten Preis, den Publikumspreis sowie Sonderpreise für Kammermusik und zeitgenössische Interpretation.[1]
Rezeption
Kritiker charakterisieren ihr Spiel als „Klangwelten voller Dynamik, Intensität, Unberechenbarkeit und Spannung“.[7] Besondere Beachtung finden ihre Interpretationen von Beethovens Klaviersonaten, insbesondere der Pathétique und Appassionata.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Preisträgerinnen 2005–2023: Keiko Hattori. In: Telekom Beethoven Competition. Abgerufen am 12. August 2025.
- ↑ Solistin Keiko Hattori. In: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim. Abgerufen am 12. August 2025.
- ↑ Kammermusik-Duo Kitakado/Hattori. In: ORF Ö1. 3. Mai 2017, abgerufen am 12. August 2025.
- ↑ Gabi Rieger: Nächster Glanzpunkt bei der Meisterkonzert-Reihe. Südkurier, 26. November 2018, abgerufen am 13. August 2025.
- ↑ Künstlerische Leitung. In: Private Mozartakademie Austria. Abgerufen am 14. August 2025.
- ↑ Individuell, offen und professionell – Alex Ladstätter und Keiko Hattori präsentierten ihre Debüt-CD mit viel Sinn für Details. In: Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft. Abgerufen am 14. August 2025.
- ↑ Pianistin Keiko Hattori rüttelt bei ihrem Konzert in Waldshut alle Sinne wach. In: Südkurier. 15. März 2022, abgerufen am 12. August 2025.