Keeskogel (Ankogelgruppe)

Keeskogel
Blick vom Brunnkarsee auf den Keeskogel
Blick vom Brunnkarsee auf den Keeskogel
Höhe 2884 m ü. A.
Lage Land Salzburg, Österreich
Gebirge Ankogelgruppe
Koordinaten 47° 5′ 43″ N, 13° 16′ 38″ O
Keeskogel (Ankogelgruppe) (Land Salzburg)
Keeskogel (Ankogelgruppe) (Land Salzburg)

Der Keeskogel ist ein 2884 m ü. A. hoher Berg in der Ankogelgruppe der Zentralalpen in den österreichischen Bundesländern Kärnten und Salzburg.

Lage und Umgebung

Der felsige Gipfel des Keeskogels erhebt sich an der Grenze zwischen den drei Gemeinden Bad Gastein, Hüttschlag und Malta. Er befindet sich im Nationalpark Hohe Tauern. Umliegende Gipfel sind der Keesnickelkopf (2773 m ü. A.) im Nordwesten, der Zwölferspitz (2772 m ü. A.) im Osten und der Jagerkogel (2750 m ü. A.) im Südwesten. Am Keeskogel erstrecken sich in Gipfelnähe mehrere Gletscher. Mit dem Kesselkarbach entspringt ein rechtsseitiger Nebenbach des Kötschachbachs am Berg.[1]

Der Vinzenz-Havel-Steig ist ein Wanderweg vom Alpenhaus Prossau auf die Kleinelendscharte unterhalb des Gipfels des Keeskogels. Er ist nach dem Wegwart der Sektion Gastein des Österreichischen Alpenvereins Vinzenz Havel benannt, der auch diesen Weg errichtete.[2] Der Keeskogel zählt zu den 55 Gipfeln des Gasteinertals, für deren vollständige Besteigung der Gasteiner Gipfelkranz vergeben wird, die höchste Klasse der Gasteiner Wandernadeln des Österreichischen Alpenvereins.[3]

Geologie

In geologischer Hinsicht ist der Keeskogel von Granitgneis und Orthogneis sowie im Gletscherbereich von polygenetischem Material geprägt.[1]

Flora

Am Berg gedeiht der Sumpf-Bärlapp (Lycopodiella inundata).[4] An den Nordhängen wächst die Schnee-Segge (Carex bipartita).[5]

Literatur

  • Gabriel Seitlinger: Salzburg Summits. Wandern, Radeln, Skibergsteigen. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2019, ISBN 978-3-7025-0929-3, Kapitel Hüttschlag Keeskogel, S. 195–197.

Einzelnachweise

  1. a b SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 27. Mai 2025.
  2. Anton Ernst Lafenthaler: Geschichte: Wanderwege, Namen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 27. Mai 2025.
  3. Gasteiner Gipfelkranz. In: Gasteiner Wanderbuch. Abgerufen am 27. Mai 2025.
  4. Claudia Arming, Christian Eichberger, Walter Strobl: Floristische Beiträge aus Salzburg, VI. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Nr. 144, 2004, S. 442 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 27. Mai 2025]).
  5. Oliver Stöhr, Christian Schröck, Peter Pilsl, Susanne Gewolf, Christian Eichberger, Günther Nowotny, Robert Krisai, Apollonia Mayr, Roland Kaiser: Beiträge zur indigenen Flora von Salzburg. In: Sauteria. Nr. 13, 2004, S. 25 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 27. Mai 2025]).