Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg
| St. Martin am Mannsberg (Katastralgemeinde) | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | St. Veit an der Glan (SV), Kärnten | ||
| Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | ||
| Pol. Gemeinde | Kappel am Krappfeld | ||
| Koordinaten | 46° 48′ 35″ N, 14° 29′ 19″ O | ||
| Fläche d. KG | 8,12 km² (31. Dez. 2023) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Katastralgemeindenummer | 74012 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS | |||
Die Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg, im 19. Jahrhundert auch nur St. Martin oder St. Martin bei Mannsberg, ist eine von sechs Katastralgemeinden der Gemeinde Kappel am Krappfeld im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten, Österreich. Sie hat eine Fläche von 811,56 ha (Stand 31. Dezember 2023[1]) und umfasst somit etwa ein Sechstel der Fläche der Gemeinde Kappel am Krappfeld. Am 1. Jänner 2024 lebten in der Katastralgemeinde 214 Personen, das entsprach etwa einem Neuntel der Einwohnerzahl der gesamten Gemeinde.[2]
Die Katastralgemeinde gehört zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt.
Lage
Die Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg umfasst kleine Randgebiete des Krappfelds und einen Teil des Brückler Berglands, insbesondere den aus Friesen und Windischberg bestehenden Höhenzug, und somit das Gebiet zwischen Silberbach, Gurk und Bodnerbach. Die Katastralgemeinde grenzt im Osten an die ebenfalls zur Gemeinde Kappel am Krappfeld gehörende Katastralgemeinde Mannsberg, im Süden und Westen an die zur Gemeinde St. Georgen am Längsee gehörenden Katastralgemeinden Gösseling und Launsdorf, im Nordwesten an die Katastralgemeinde Krasta und im Norden an die Katastralgemeinde Dobranberg.
Ortschaften
Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg liegen die Ortschaften Gasselhof, Möriach, Pölling, St. Martin am Krappfeld, St. Willibald, Unterbergen, Unterpassering und Windisch, sowie Teile der Ortschaften Boden, Haide, Passering und St. Klementen.
Am 1. April 2020 umfasste die Katastralgemeinde 84 Adressen.[3]
Vermessungsamt-Sprengel
Die Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg gehört seit 1. Jänner 1998 zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt. Davor war sie Teil des Sprengels des Vermessungsamtes St. Veit an der Glan.
Geschichte
Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Kärntner Steuergemeinden (später: Katastralgemeinden) gebildet und Steuerbezirken zugeordnet. Die Steuergemeinde St. Martin am Mannsberg wurde Teil des Steuerbezirks Mannsberg.
Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 wurden in Kärnten die Steuerbezirke aufgelöst und Ortsgemeinden bzw. politische Gemeinden gebildet, die jeweils das Gebiet einer oder mehrerer Steuergemeinden umfassten. Die Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg kam an die Gemeinde Krasta, die 1958 in Kappel am Krappfeld umbenannt wurde.
Die Größe der Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg wurde 1854 mit 1409 Österreichischen Joch und 1303 Klaftern (ca. 811 ha, also in etwa die heutige Größe) angegeben; damals lebten 362 Personen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde.[4]
Die Katastralgemeinde St. Martin am Mannsberg gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk St. Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Althofen. 1854 bis 1868 gehörte sie zum Gemischten Bezirk Althofen. Seit der Reform 1868 ist sie wieder Teil des politischen Bezirks St. Veit an der Glan, zunächst als Teil des Gerichtsbezirks Althofen, seit 1978 als Teil des Gerichtsbezirks St. Veit an der Glan.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 01.01.2024 nach Katastralgemeinden.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 25.
- ↑ Joachim Adolf Walter: Die territoriale Entwicklung der Gerichtsbarkeit und Verwaltung in Kärnten, Krain und dem Küstenland zwischen 1848 und 2013. Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013.

