Katastralgemeinde Meiselding

Meiselding (Katastralgemeinde)
Katastralgemeinde Meiselding (Österreich)
Katastralgemeinde Meiselding (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Mölbling
Koordinaten 46° 50′ 43″ N, 14° 22′ 37″ Of1
Fläche d. KG 9,7 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeindenummer 74517
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS

Die Katastralgemeinde Meiselding ist eine von fünf Katastralgemeinden der Gemeinde Mölbling im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten, Österreich. Sie hat eine Fläche von 970,49 ha (Stand 31. Dezember 2023[1]) und umfasst somit ein Viertel der Fläche der Gemeinde Mölbling. Am 1. Jänner 2024 lebten in der Katastralgemeinde 511 Personen, das entsprach knapp 39 % der Einwohnerzahl der gesamten Gemeinde.[2]

Die Katastralgemeinde gehört zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt.

Lage

Die Katastralgemeinde Meiselding liegt im Übergangsgebiet vom St. Veiter Hügelland zu dem zu den Wimitzer Bergen gehörenden Zammelsberger Rücken. Die Katastralgemeinde grenzt im Norden an die Katastralgemeinde Gunzenberg, im Osten an die Katastralgemeinden Gunzenberg, Rastenfeld und Dielach, im Süden an die Katastralgemeinde Pfannhof und im Westen an die Katastralgemeinden Leiten und Pisweg.

Ortschaften

Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Meiselding liegen die Ortschaften Bergwerksgraben, Drasenberg, Kogl, Meiselding, Ringberg und Unterdeka.

Am 1. April 2020 umfasste die Katastralgemeinde 224 Adressen.[3]

Vermessungsamt-Sprengel

Die Katastralgemeinde Meiselding gehört seit 1. Jänner 1998 zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt. Davor war sie Teil des Sprengels des Vermessungsamtes St. Veit an der Glan.

Geschichte

Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Kärntner Steuergemeinden (später: Katastralgemeinden) gebildet und Steuerbezirken zugeordnet. Die Steuergemeinde Meiselding wurde Teil des Steuerbezirks Kraig und Nußberg.

Die Größe der Katastralgemeinde Meiselding wurde 1854 mit 1649 Österreichischen Joch und 75 Klaftern (ca. 950 ha, also etwa 0,2 km² kleiner als heute) angegeben; damals lebten 467 Personen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde.[4]

Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 wurden in Kärnten die Steuerbezirke aufgelöst und Ortsgemeinden bzw. politische Gemeinden gebildet, die jeweils das Gebiet einer oder mehrerer Steuergemeinden umfassten. Die Katastralgemeinde Meiselding kam an die politische Gemeinde Pfannhof. 1899 wurde die Gemeinde Pfannhof aufgelöst; die Katastralgemeinde Meiselding kam an die damals neu gegründete Gemeinde Meiselding. 1973, bei Auflösung der Gemeinde Meiselding, kam die Katastralgemeinde an die Gemeinde Mölbling.

Mit Wirkung vom 1. Jänner 2009 kam es zu einem Gebietstausch zwischen den Gemeinden Frauenstein und Mölbling, von dem die Katastralgemeinde Meiselding betroffen war: der südliche Teil des Ortes Drasenberg und Gebiete südlich davon kamen von der Frauensteiner Katastralgemeinde Pfannhof an die Mölblinger Katastralgemeinde Meiselding, so dass nun der gesamte Ort Drasenberg zur Gemeinde Mölbling gehört. Gleichzeitig kamen westlich von Pirka einige Höfe des Ortes Leiten von der Katastralgemeinde Meiselding an die Katastralgemeinde Pfannhof, so dass Leiten nun zur Gänze zur Gemeinde Frauenstein gehört. In Summe wuchs die Katastralgemeinde Meiselding durch diesen Gebietstausch um etwa 0,2 km² an.

Die Katastralgemeinde Meiselding gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk St. Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan. 1854 bis 1868 gehörte sie zum Gemischten Bezirk St. Veit. Seit der Reform 1868 ist sie wieder Teil des politischen Bezirks St. Veit an der Glan und des Gerichtsbezirks St. Veit an der Glan.[5]

Einzelnachweise

  1. Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 01.01.2024 nach Katastralgemeinden.
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  4. Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 25.
  5. Joachim Adolf Walter: Die territoriale Entwicklung der Gerichtsbarkeit und Verwaltung in Kärnten, Krain und dem Küstenland zwischen 1848 und 2013. Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013.