Katastralgemeinde Gunzenberg

Gunzenberg (Katastralgemeinde)
Katastralgemeinde Gunzenberg (Österreich)
Katastralgemeinde Gunzenberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Mölbling
Koordinaten 46° 51′ 47″ N, 14° 24′ 29″ Of1
Fläche d. KG 11,07 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeindenummer 74006
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS

Die Katastralgemeinde Gunzenberg ist eine von fünf Katastralgemeinden der Gemeinde Mölbling im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten, Österreich. Sie hat eine Fläche von 1.107,31 ha (Stand 31. Dezember 2023[1]) und umfasst somit knapp ein Viertel der Fläche der Gemeinde Mölbling. Am 1. Jänner 2024 lebten in der Katastralgemeinde 88 Personen, das entsprach nur einem Fünfzehntel der Einwohnerzahl der gesamten Gemeinde.[2]

Die Katastralgemeinde gehört zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt.

Lage

Die Katastralgemeinde Gunzenberg erstreckt sich vom nördlichsten Teil des St. Veiter Hügellands im Südosten der Katastralgemeinde bis hinauf auf den zu den Wimitzer Bergen gehörenden Zammelsberger Rücken mit dem Osselitzenberg (1122 m) als höchstem Punkt der Gemeinde Mölbling. Die Katastralgemeinde grenzt im Osten an die Katastralgemeinden Rabing und Dielach, im Süden an die Katastralgemeinden Meiselding und Rastenfeld, im Westen an die Katastralgemeinde Meiselding, im Nordwesten an die Katastralgemeinde Pisweg und im Norden an die Katastralgemeinden Straßburg Land und St. Georgen.

Ortschaften

Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Gunzenberg liegen die Ortschaften Gerach, Gratschitz, Gunzenberg, Treffling, und Wattein.

Am 1. April 2020 umfasste die Katastralgemeinde 50 Adressen.[3]

Vermessungsamt-Sprengel

Die Katastralgemeinde Gunzenberg gehört seit 1. Jänner 1998 zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt. Davor war sie Teil des Sprengels des Vermessungsamtes St. Veit an der Glan.

Geschichte

Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Kärntner Steuergemeinden (später: Katastralgemeinden) gebildet und Steuerbezirken zugeordnet. Die Steuergemeinde Gunzenberg wurde Teil des Steuerbezirks Kraig und Nußberg.

Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 wurden in Kärnten die Steuerbezirke aufgelöst und Ortsgemeinden bzw. politische Gemeinden gebildet, die jeweils das Gebiet einer oder mehrerer Steuergemeinden umfassten. Die Katastralgemeinde Gunzenberg kam an die politische Gemeinde Rabing, die 1956 in Mölbling umbenannt wurde.

Die Größe der Katastralgemeinde Gunzenberg wurde 1854 mit 1927 Österreichischen Joch und 882 Klaftern (ca. 1109 ha, also in etwa die heutige Größe) angegeben; damals lebten 312 Personen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde.[4]

Die Katastralgemeinde Gunzenberg gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk St. Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Althofen. 1854 bis 1868 gehörte sie zum Gemischten Bezirk Althofen. Seit der Reform 1868 ist sie wieder Teil des politischen Bezirks St. Veit an der Glan, zunächst als Teil des Gerichtsbezirks Althofen, seit 1978 als Teil des Gerichtsbezirks St. Veit an der Glan.[5]

Einzelnachweise

  1. Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 01.01.2024 nach Katastralgemeinden.
  3. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  4. Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 25.
  5. Joachim Adolf Walter: Die territoriale Entwicklung der Gerichtsbarkeit und Verwaltung in Kärnten, Krain und dem Küstenland zwischen 1848 und 2013. Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013.