Katastralgemeinde Dielach (Gemeinde Mölbling)

Dielach (Katastralgemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland	St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk	Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde	Mölbling
Koordinaten	46° 50′ 5″ N, 14° 25′ 9″ O46.83472222222214.419166666667f1
Fläche d. KG	12,89 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeindenummer	74501
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS

Die Katastralgemeinde Dielach ist eine von fünf Katastralgemeinden der Gemeinde Mölbling im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten, Österreich. Sie hat eine Fläche von 1.288,86 ha (Stand 31. Dezember 2023^[1]) und umfasst somit gut ein Viertel der Fläche der Gemeinde Mölbling. Am 1. Jänner 2024 lebten in der Katastralgemeinde 196 Personen, das entsprach knapp 15 % der Einwohnerzahl der gesamten Gemeinde.^[2]

Die Katastralgemeinde gehört zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt.

Die Katastralgemeinde Dielach liegt im Südosten der Gemeinde Mölbling, im St. Veiter Hügelland und am Nordwestrand des Krappfelds. Die Katastralgemeinde grenzt im Norden an die Katastralgemeinde Rabing, im Osten an die Katastralgemeinden Krasta und Dürnfeld der Gemeinde Kappel am Krappfeld, im Südosten an die Katastralgemeinde St. Georgen am Längsee, im Süden an die Katastralgemeinde Goggerwenig, im Westen an die Katastralgemeinden Kraig, Pfannhof und Katastralgemeinde Mieselding und im Nordwesten an die Katastralgemeinde Gunzenberg.

Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Dielach liegen die Ortschaften Breitenstein, Dielach, Eixendorf, Gaming, Mail und Straganz sowie ein Teil der Ortschaft Stoberdorf.

Am 1. April 2020 umfasste die Katastralgemeinde 93 Adressen.^[3]

Die Katastralgemeinde Dielach gehört seit 1. Jänner 1998 zum Sprengel des Vermessungsamtes Klagenfurt. Davor war sie Teil des Sprengels des Vermessungsamtes St. Veit an der Glan.

Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Kärntner Steuergemeinden (später: Katastralgemeinden) gebildet und Steuerbezirken zugeordnet. Die Steuergemeinde Dielach wurde Teil des Steuerbezirks Osterwitz.

Die Größe der Katastralgemeinde Dielach wurde 1854 mit 2564 Österreichischen Joch und 105 Klaftern (ca. 14,75 km², also knapp 2 km² größer als heute) angegeben; damals lebten 351 Personen auf dem Gebiet der Katastralgemeinde.^[4]

Im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 wurden in Kärnten die Steuerbezirke aufgelöst und Ortsgemeinden bzw. politische Gemeinden gebildet, die jeweils das Gebiet einer oder mehrerer Steuergemeinden umfassten. Die Katastralgemeinde Dielach kam an die politische Gemeinde Pfannhof. 1899 wurde die Gemeinde Pfannhof aufgelöst; die Katastralgemeinde Dielach kam an die damals neu gegründete Gemeinde Meiselding. 1973, bei Auflösung der Gemeinde Meiselding, kam die Katastralgemeinde Dielach an die Gemeinde Mölbling.

Im Zuge der Gemeindestrukturreform in Kärnten (1972/73) wurden mehrere Änderungen der Grenzen der Katastralgemeinde Dielach vorgenommen:

• Gut 4 km² Gebiet mit den Ortschaften Mail-Süd, Bernaich und Wolschart gingen von der Katastralgemeinde Dielach an die Katastralgemeinde St. Georgen am Längsee der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.
• Es kamen 257 ha mit damals 25 Einwohnern (der südliche Teil von Stoberdorf und der links der Gurk gelegene Teil von Latschach) von der Katastralgemeinde Krasta der Gemeinde Kappel am Krappfeld an die Katastralgemeinde Dielach.
• Es gingen 27 ha unbewohntes landwirtschaftlich genutztes Gebiet westlich von Oberbruckendorf von der Katastralgemeinde Dielach an die Katastralgemeinde Dürnfeld der Gemeinde Kappel am Krappfeld.

Die Katastralgemeinde Dielach gehörte ab 1850 zum politischen Bezirk St. Veit an der Glan und zum Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan. 1854 bis 1868 gehörte sie zum Gemischten Bezirk St. Veit. Seit der Reform 1868 ist sie wieder Teil des politischen Bezirks St. Veit an der Glan und des Gerichtsbezirks St. Veit an der Glan.^[5]

1. ↑ Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
2. ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 01.01.2024 nach Katastralgemeinden.
3. ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
4. ↑ Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 25.
5. ↑ Joachim Adolf Walter: Die territoriale Entwicklung der Gerichtsbarkeit und Verwaltung in Kärnten, Krain und dem Küstenland zwischen 1848 und 2013. Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2013.