Katarina Beskow

Katarina Beskow (eigentlich Anna Catharina Beskow; * 2. Februar 1867 in Stockholm; † 11. August 1939 in Salzburg[1]) war eine schwedische Schachspielerin.
Leben
Beskow gehörte zu der in Schweden sehr bekannten Familie Beskow, die im 18. Jahrhundert aus dem brandenburgischen Beeskow nach Schweden eingewandert war.[2] Sie war eine Tochter des Kapitäns Carl Adolf Beskow (1835–1917) und seiner Frau Charlotta Ofelia Dumky (1843–1918). Die Schriftstellerinnen Elisabeth Beskow (mit der sie zeitlebens eng befreundet war)[3] und Eugenie Beskow-Heerberger waren ihre Cousinen, der Theologe Natanael Beskow, verheiratet mit der Kinderbuchautorin und Illustratorin Elsa Beskow, ihr Cousin.
Beskow gründete 1912 den ersten Frauenschachklub in Stockholm, der sich zuerst in ihrer Wohnung im Narvavägen 5 traf.[4] Sie nahm an vier Schachweltmeisterschaften der Frauen teil: In London 1927 erreichte sie den zweiten Platz unter zwölf Teilnehmerinnen, 1930 in Hamburg und Schachweltmeisterschaft der Frauen 1931 jeweils den vierten von fünf Plätzen und 1937 in Stockholm mit 5,5 Punkten aus 14 Partien den 23. Platz von 26 Teilnehmerinnen.[5] In einer Simultanvorstellung erreichte Beskow 1914 ein Remis gegen den späteren Weltmeister Alexander Aljechin.
Sie war bis zu ihrer Pensionierung bei Statens Järnvägar angestellt.[6]
Weblinks
- Nachspielbare Schachpartien von Katarina Beskow auf 365Chess.com (englisch)
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Todesanzeige Catarina Beskow In: Svenska Dagbladet. 18. August 1939. Abgerufen am 4. August 2022.
- ↑ Beskow, släkt. In: Svenskt biografiskt lexikon. Band 4, 1924, S. 65, (riksarkivet.se).
- ↑ Ulrika Lagerlöf Nilsson: Tradition, modernitet och förnyelse. Elisabeth Beskow och hennes författarskap decennierna kring sekelskiftet 1900. Åbo Akademis förlag, Åbo 2017, S. 145 (doria.fi PDF).
- ↑ Det tidiga damschacket och Sveriges okända VM-tvåa (PDF; 0,2 MB).
- ↑ Tabellen bei Mark Weeks, abgerufen am 13. Februar 2015.
- ↑ Catarina Beskow in memoriam. In: Tidskrift för Schack. 9-12/1939, S. 183 (schwedisch, PDF; 9348 kB), abgerufen am 4. August 2022.