Karl von Sauter

Karl Sauter, ab 1892 Karl von Sauter, (* 18. Juni 1839 in Aalen; † 28. Juli 1902 in Stuttgart) war ein deutscher Architekt und württembergischer Baubeamter.

Leben

Sauter studierte nach dem Realgymnasium am Polytechnikum Stuttgart und an der Stuttgarter Kunstschule. Er war 1857 im Atelier von Christian Friedrich von Leins beschäftigt. Nach Studienreisen durch Frankreich und Italien erhielt er eine Anstellung im technischen Büro der königlich württembergischen Domänendirektion. 1871 wurde Sauter zum Bezirksbauinspektor ernannt. Ab 1877 war er technisches Mitglied der Domänendirektion. 1882 wurde er zum Oberbaurat, 1901 zum Baudirektor befördert. Er erstellte die Pläne für zahlreiche öffentliche Bauten in Württemberg und leistete auch die Vorarbeiten für den Neubau des Stuttgarter Landesgewerbemuseums, das heutige Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg.[1]

Auszeichnungen

Sauter wurde mit den Ehrenbürgerwürden der Stadt Freudenstadt und der Gemeinde Unterreichenbach ausgezeichnet. Von König Wilhelm II. wurde er 1892 durch die Verleihung des Ehrenritterkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone[2] in den persönlichen Adelsstand erhoben.

Bauten (Auswahl)

Literatur

  • Baudirektor Karl von Sauter †. In: Deutsche Bauzeitung, 36. Jahrgang 1902, Nr. 63 (vom 6. August 1902), S. 403.
  • Horst Ossenberg: Das württembergische Hof- und Staatsbauwesen. Ein Beitrag zur Geschichte der Baukunst in Württemberg vom 11. bis 20. Jahrhundert. 2. Auflage, Selbstverlag, Stuttgart 2009, ohne ISBN, S. 274.

Einzelnachweise

  1. –t.: Karl v. Sauter †. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 62, 1902, S. 384 (zlb.de).
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg. 1901, S. 39.