Karl von Reinhard
Karl von Reinhard (* 12. September 1858 in Potsdam;[1] † 1931[2]) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Leben
Karl von Reinhard war der Sohn des damaligen Premierleutnants, zuletzt Major im Füsilier-Regiment Nr. 33, Carl von Reinhard (* 1827; † 1870), der als Major in der Schlacht bei Gravelotte fiel. Seine Mutter war Hedwig von Reinhard († 1873), geborene von Bassewitz, Tochter des preußischen Landrats Dr. jur. Wilhelm von Bassewitz-Benndorf und der Hedwig von Krosigk-Poplitz.[1]
Er studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1877 wurde er Mitglied des Corps Vandalia Heidelberg.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Von 1886 bis 1887 absolvierte er das Regierungsreferendariat bei der Regierung in Merseburg.[4] In der Folge war er Regierungsassessor bei der Regierung in Königsberg. Von 1893 bis Ende 1918 war er Landrat des Kreises Preußisch Holland.[5]
Er trat 1897 als Ehrenritter dem Johanniterorden bei und war in der Provinzial-Genossenschaft Preußen organisiert, wurde 1904 Rechtsritter.[6] Zuletzt lebte er in Bückeburg.[2] Karl von Reinhard blieb ledig. Hans Karl von Reinhard ist sein Neffe.
Auszeichnungen
- Königlicher Kronen-Orden (Preußen) 4. Klasse, 1894[5]
- Kommandeurs-Insignien des Osmanje-Ordens, 1902[5]
- Rechtsritter des Johanniterordens,[1] 1904[7]
Genealogie
- Hans Friedrich von Ehrenkrook, Carola von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen von Flotow, Walter von Hueck, u. a.: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser B (Briefadel) 1961. Band V, Band 26 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1961, ISSN 0435-2408, S. 302 f.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. Zugleich Adelsmatrikel. 1931. Fünfundzwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1930, S. 540. Siehe FamilySearch (Kostenfrei).
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1927. Zwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1926, S. 540. Siehe FamilySearch (Kostenfrei).
Einzelnachweise
- ↑ a b c Siehe Genealogie: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B (Briefadel). Band V, Band 26 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1961, ISSN 0435-2408, S. 302–303.
- ↑ a b Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach. C. L. Mettcker & Söhne Jever. Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961, S. .; 68/465.
- ↑ Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer. Carl Gerber GmbH München. Im Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 122/529.
- ↑ Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bestand I. HA Rep. 125, Nr. 3963.
- ↑ a b c Landkreis Preußisch Holland Verwaltungsgeschichte und Landratsliste, In: Rolf Jehke (Hrsg.): Territorial.de
- ↑ Gesamt-Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem nach dem Stande vom 10. März 1931. Eigenverlag, Berlin 1931, S. 47.
- ↑ Gesamt-Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem nach dem Stande vom 10. März 1931. Eigenverlag, Berlin 1931, S. 47.