Karl von Bornstedt
Karl "Carl" Friedrich Ernst von Bornstedt (* 6. Oktober 1814 in Mandelkow, Kreis Randow; † 31. Juli 1900 in Friedeberg Nm.) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Landrat im Kreis Friedeberg Nm. (1871–1894).[1] Zuvor leistete er seinen Militärdienst in der Preußischen Armee.
Leben
Karl von Bornstedt entstammt der uradeligen Familie von Bornstedt, zumeist von Bornstadt, mit Stammheimat in Thüringen und späteren Gutsbesitz in Ostbrandenburg. Seine Eltern waren der kgl. preuß. Leutnant und Gutsbesitzer in Ehrenberg, Kreis Soldin, Ludwig von Bornstaedt (* 1782; † 1850) und Karoline Pehlemann (* 1785; † 1869). Bornstedt hatte mehrere Geschwister.
Bornstedt war 1854/55 gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt 1 (Arnswalde, Friedeberg Nm.) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen an.[2]
Karl von Bornstedt vermählte sich am 1. Oktober 1846 in Stargard in Pommern mit Anna Wilhelmine Elisabeth von Busse (* 30. Juni 1830; † 3. Oktober 1877),[3] Tochter der Juliane von Oertzen-Seegenfelde und des August von Busse, Gutsbesitzer und Ritterschaftsrat. Das Ehepaar hatte einen 1848 geborenen Sohn Ludwig von Bornstaedt, der Verwaltungsgerichtsrat wurde. Die Tochter Elisabeth wurde 1850 geboren. Die Nachfahren des Karl von Bornstedt sind die des Sohnes Kurt von Bornstaedt, kgl. preuß. Major, verstorben 1929. Er war mit Frieda von Kalckreuth verheiratet, deren Vater mit Egsdorf einen kleinen Besitz südlich von Berlin bewirtschaftete. Der jüngste Sohn Ernst von Bornstedt wurde ebenso Landrat.
Genealogie
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1900. Jg. 1, Justus Perthes, Gotha 1899, S. 103 f.
- Walter von Hueck, Klaus von Andrian-Werburg, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. A (Uradel). 1990. Band XXI, Band 98 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1990, ISSN 0435-2408 S. 5–6.
Einzelnachweise
- ↑ Otto Bismarck (Fürst von): Gesammelte Werke. Teil 3, Band 6, Schöningh, Paderboon 2011, S. 835.
- ↑ Handbuch für das Preußische Haus der Abgeordneten. Ausgabe: Januar 1886, W. Moser, Berlin 1886, S. 189. (Auszug. GB.
- ↑ Bernhard Koerner (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. Band 28, C. A. Starke, Görlitz 1914, S. 81. (Auszug. GB.