Karl Stöter

Karl Hermann Leopold Stöter (auch: Carl, Stoeter) (* 25. Juni 1803 in Westerlinde; † 14. November 1881) war ein deutscher evangelischer Theologe und Politiker.

Leben

Stöter ging auf das Gymnasium in Wolfenbüttel. Er studierte ab 1821 Theologie an der Universität Göttingen, sein Vormund war Pastor Schröter aus Westerlinde.[1] 1824 gewann er den Preis der homiletischen Preisfrage der Philosophischen Fakultät (Predigerpreis[2]).[3]

Nach seinem Studium wurde er Pastor in Kirchberg und 1845 Generalsuperintendent in Helmstedt.[4] Als solcher war er als Ephorus und Religionslehrer am Gymnasium in Helmstedt tätig.[5]

Er wurde Generalsuperintendent in Gandersheim und Kirchenrat. Er war von 1869 bis 1876 Mitglied der Vorsynode sowie der 1. und 2. Landessynode. In den Jahren 1848 bis 1854 und 1863 bis 1869 gehörte er der Braunschweigischen Landesversammlung an, wo er Mitglied der Kommission für Kirchen- und Schulsachen bzw. der Kirchen-Kommission war.[6] Stöter engagierte sich im Gustav-Adolf-Verein.

Er erhielt die Ehrendoktorwürde (Dr. theol. honoris causa) der Universität Jena. 1875 wurde er Ehrenbürger von Bad Gandersheim.

Im Februar 1880 ging er in den Ruhestand.

Literatur

  • U. Wahnschaffe und P. Zimmermann (Bearb.): Album des Herzoglichen Gymnasiums (der Herzoglichen Grossen Schule) zu Wolfenbüttel 1801–1903. Zweite Ausgabe, Wolfenbüttel 1903, S. 42.

Einzelnachweise

  1. Götz von Selle (Hrsg.): Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen 1734–1837. Hildesheim und Leipzig 1937, S. 647 (Nr. 28.505).
  2. Göttingische Gelehrte Anzeigen (122. Stück vom 31. Juli 1824), S. 1209.
  3. Georg Heinrich Oesterley: Geschichte der Universität Göttingen in dem Zeitraume von 1820 bis zu ihrer ersten Säcularfeier im Jahre 1837. Göttingen 1838, S. 121.
  4. Allgemeine Kirchen-Zeitung vom 17. Juli 1845 (Nr. 111), vom Spalte 944.
  5. Jahresbericht über das Herzogliche Gymnasium zu Helmstedt. Helmstedt 1846, S. 2.
  6. Verhandlungen der Landes-Versammlung des Herzogthums Braunschweig auf dem 11. ordentlichen Landtage von 1863/64, No. 1, S. 2; No. 3, S. 11; Anl. 34 zu No. 7, S. 3.