Karl Busch (Ingenieur)
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Karl Busch (* 20. April 1929 in Lörrach; † 17. Juli 2025[1]) war ein deutscher Unternehmer der Vakuumpumpentechnik.
Leben und Wirken
Karl Busch wuchs in Zell im Wiesental auf, wo er die Volksschule besuchte. Sein Großvater Karl Wittig besaß eine Maschinenfabrik für Kompressoren. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Schopfheim, einer Lehre als Maschinenschlosser und dem Abitur im Jahr 1949 begann er das Maschinenbaustudium an der TU München. 1960 folgte seine Promotion zum Dr.-Ing. mit der Dissertation Reibung und Verschleiß in wassergeschmierten Rotationskompressoren. Er wurde anschließend Konstruktionsleiter der Firma Wittig in Zell (jetzt Gardner Denver Schopfheim GmbH), bis zu deren Übernahme durch Mannesmann.
Schon vor seiner Promotion konstruierte er eine kleine und handliche Vakuumpumpe.
1963 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Ayhan Busch in Schopfheim die „Dr.-Ing. Karl Busch GmbH“, heute Busch Vacuum Solutions, die 1972 nach Maulburg übersiedelte.[2]
Das Familienunternehmen Busch Vacuum Solutions wurde zuletzt von den beiden Gründern Karl und Ayhan Busch und ihren Kindern geleitet.[3][4][5]
Soziales Engagement
Im Jahr 2000 nahm Busch mit seinen Söhnen Sami und Kaya an der Oldtimer-Rallye „In 80 Tagen um die Welt“ teil und sammelte unterwegs Spendengelder in Höhe von 140.000 D-Mark für die Organisation Ärzte ohne Grenzen.[6] Ayhan und Karl Busch wurden 2022 für ihr soziales Engagement mit der Ehrenmedaille des Landkreises Lörrach in Gold ausgezeichnet[7] für die Unterstützung von Projekten wie zum Beispiel dem Schülerforschungszentrum phaenovum und der Schüler-Sternwarte Gersbach. Darüber hinaus spendete die Familie an weitere Organisationen[8] und engagierte sich für Bildungsprojekte in Indien und Afrika.[9]
Auszeichnungen
- 2015: Ehrenbürger der Gemeinde Maulburg (Karl und Ayhan Busch)[10]
- 2019: Ehrensenator der Technischen Universität München[11]
- 2019: Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg (Ayhan und Karl Busch)[12]
- 2022: Ehrenmedaille des Landkreises Lörrach (Karl und Ayhan Busch)[7]
- 2022: Familienunternehmer des Jahres (Familie Busch)[13]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige in der FAZ vom 19. Juli 2025, abgerufen am 19. Juli 2025
- ↑ Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2
- ↑ "Nit luck lo" – Grundsatz einer großen Unternehmerpersönlichkeit. In: Badische Zeitung. 20. April 2009, abgerufen am 20. Juli 2025.
- ↑ Hans-Jürgen Hege: Maulburg: Beeindruckende Vita ohne Vakuum. In: Schwarzwälder Bote. 13. September 2013, abgerufen am 20. Juli 2025.
- ↑ Martin Dowideit: Wir machen aus Nichts Geld. In: Handelsblatt. 25. September 2013, abgerufen am 20. Juli 2025.
- ↑ Martin Pabst: Alumni der TUM prägende Gestalter aus der Technischen Universität München. 1. Auflage. München 2018, ISBN 978-3-95884-006-5.
- ↑ a b Kreis Lörrach: Bodenhaftung nie verloren. In: Verlagshaus Jaumann Germany. 21. Juli 2022, abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Busch spendet 100.000 € für Soforthilfe vom Deutschen Roten Kreuz. 29. März 2022, abgerufen am 25. Januar 2023 (deutsch).
- ↑ Alles beginnt mit Bildung. Busch Deutschland, 13. September 2022, abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Maulburg ehrt das Unternehmerpaar Busch. In: Badische Zeitung. 4. Oktober 2015, abgerufen am 20. Juli 2025.
- ↑ Maulburg: Karl Busch wird Ehrensenator. In: Schwarzwälder Bote. 12. Dezember 2019, abgerufen am 20. Juli 2025.
- ↑ Wirtschaftsmedaille für Ayhan und Dr. Karl Busch. In: pro-physik.de. 26. November 2019, abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Familie Busch ist "Familienuntenunternehmer des Jahres 2022". In: intes. 13. Oktober 2022, abgerufen am 25. Januar 2023.