Kanon Verlag

Kanon Verlag
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Gründung   2020
Sitz   Berlin
Verleger   Gunnar Cynybulk
Verlagsnummer   14958
Website   kanon-verlag.de
Stand: 4. Oktober 2021 Vorlage:Infobox Verlag/Wartung/Stand 2021

Der Kanon Verlag ist ein deutschsprachiger Independent-Verlag mit Sitz in Berlin.

Geschichte

Gegründet wurde er im Jahr 2020 von Gunnar Cynybulk,[1] zu den bekanntesten Autoren gehören Bov Bjerg, Katharina Volckmer und Andreas Hüneke.[2] Die Veröffentlichung des ersten Bandes der Tagebücher von Manfred Krug (Ich sammle mein Leben zusammen: Tagebücher 1996 – 1997) im Januar 2022 erregte größere Aufmerksamkeit.[3] 2023 wurde nach Protesten die Auslieferung der von Donat Blum und Valentin Moritz herausgegebenen Anthologie Oh Boy gestoppt.[4]

Das Verlagsprogramm von Kanon wuchs kontinuierlich an. Nach Verlagsangaben erscheinen pro Jahr rund 18 Hardcover, darunter etwa zwölf belletristische Werke sowie sechs Titel aus den Bereichen erzählendes Sachbuch, Tagebuch und Briefe.[5]

Seit 2025 kooperiert der Kanon Verlag mit Altneuland Press, einem Verlag für hebräischsprachige Literatur. Erste gemeinsame Titel erscheinen im Herbst 2025, darunter Werke von Yael Neeman sowie ein illustriertes Memoir von Hillel Cohen und Yana Bukler.[6]

Auszeichnungen

2023 wurde der Verlag für den Berliner Verlagspreis nominiert.[7]

Einzelnachweise

  1. Nils Kahlefendt: Family Business. In: Börsenblatt. 23. August 2021, abgerufen am 4. Oktober 2021.
  2. Jens Uthoff: Neuer Verlag für Literatur: Mit vielen Stimmen erzählen. In: Die Tageszeitung: taz. 13. September 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 4. Oktober 2021]).
  3. Jörgen Magenau: Manfred Krug: „Ich sammle mein Leben zusammen. Tagebücher 1996-1997“. Ein Charmeur mit Doppelleben. In: deutschlandfunk.de. 27. Januar 2022, abgerufen am 30. Januar 2022.
  4. "Oh Boy" - Hat der Kanon-Verlag falsch gehandelt? 22. August 2023, abgerufen am 26. August 2023.
  5. Der Verlag. In: Kanon Verlag. Abgerufen am 11. September 2025.
  6. "Zeitgenössisches hebräisches Schreiben ist hier auffallend unterrepräsentiert". Abgerufen am 11. September 2025.
  7. Berliner Verlagspreis 2022: Die Shortlist. Abgerufen am 26. Oktober 2022.