Kaliumhexahydroxoantimonat(V)

Strukturformel
Kalium Hexahydroxoantimonat-Ion
Allgemeines
Name Kaliumhexahydroxoantimonat(V)
Andere Namen

Kaliumantimonat

Summenformel K[Sb(OH)6]
Kurzbeschreibung

geruchsloser, weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12208-13-8
EG-Nummer 235-387-7
ECHA-InfoCard 100.032.158
PubChem 25524
ChemSpider 11311229
Wikidata Q3618715
Eigenschaften
Molare Masse 262,90 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (28 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302+332​‐​411
P: 271​‐​264​‐​270​‐​301+312​‐​304+340+312[2]
Toxikologische Daten
  • > 2.000 mg·l−1 (EC5, Wasserfloh, 16 Stunden)[1]
  • > 2.000 mg·l−1 (IC5, Algen, 8 Tage)[1]
  • > 353 mg·l−1 (EC50, Bakterien, 1 Tag)[1]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumhexahydroxoantimonat, K[Sb(OH)6] ist das Kalium-Salz der Antimonsäure.

Eigenschaften

Kaliumhexahydroxoantimonat ist ein geruchsloser, weißer Feststoff. Es gilt als nicht brennbar und wenig löslich in Wasser.[2] Der pH-Wert liegt zwischen 7,5 und 9 (20 g·l−1 bei 20 °C).[1]

Verwendung

Die Verbindung wird für den Nachweis des Natrium-Ions benutzt. Bei dieser entsteht das Kalium-Ion und Natriumhexahydroxoantimonat(V).[4]

Sicherheitshinweise

Der Feststoff kann beim Verschlucken oder Inhalieren toxisch wirken.[2] Es kann zu Blutdruckabfall und Durchfall kommen, sowie zu Funktionsstörungen der Niere.[1]

Heftige Reaktionen sind mit Säuren möglich.[1] Im Brandfall können Kaliumoxid und Antimonoxide entstehen.[5]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Datenblatt Kaliumhexahydroxoantimonat(V) bei Merck, abgerufen am 13. Februar 2019.
  2. a b c d e Eintrag zu Kaliumhexahydroxoantimonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag antimony compounds, with the exception of the tetroxide (Sb2O4), pentoxide (Sb2O5), trisulphide (Sb2S3), pentasulphide (Sb2S5) and those specified elsewhere in this Annex in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 13. Juni 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Eberhard Nürnberg, Peter Surmann (Hrsg.), unter Mitarbeit von Hermann Hager: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Band 2: Methoden. Springer Verlag, 2013. ISBN 3642612490, S. 134.
  5. Datenblatt Kaliumhexahydroxoantimonat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. März 2022 (PDF).