Die
-Funktion ist in der Mathematik eine spezielle Funktion, die üblicherweise mit
bezeichnet wird. Sie verallgemeinert die Hyperfakultät
auf die komplexen Zahlen; analog der komplexen Erweiterung der Fakultätsfunktion zur Gammafunktion.
Die Hyperfakultät einer natürlichen Zahl
ist definiert durch
[1]
Für die
-Funktion soll nun gelten

und sie soll auf den Zahlenbereich der komplexen Zahlen erweitert werden.
Definitionen
Eine mögliche Definition der
-Funktion lautet:
![{\displaystyle K(z)=(2\pi )^{(-z+1)/2}\exp \left[{\binom {z}{2}}+\int \limits _{0}^{z-1}\ln(\Gamma (t+1))\;\mathrm {d} t\right],}](./c48fb66519e552abd93ea823cd22b7164f039d74.svg)
wobei
für die komplexe Verallgemeinerung des Binomialkoeffizienten und Γ für die Gammafunktion steht.
Eine andere Möglichkeit bietet
![{\displaystyle K(z)=\exp \left[\zeta ^{\prime }(-1,z)-\zeta ^{\prime }(-1)\right],}](./2bacd35a6b7e43825ce5b72cf5a86332b9337711.svg)
wobei
für die riemannsche Zetafunktion und
für die hurwitzsche Zeta-Funktion stehen (es werden jeweils die Ableitungen gebraucht.)
Die Verwandtschaft der
-Funktion zur Gammafunktion und der barnesschen
-Funktion wird durch die Formel

zum Ausdruck gebracht.
Werte
Für natürliche
stimmen die Werte
der K-Funktion definitionsgemäß mit dem Wert
der Hyperfakultätsfunktion überein. Die ersten dieser Werte sind
- 1, 1, 4, 108, 27648, 86400000, 4031078400000, 3319766398771200000, … (Folge A002109 in OEIS).
Der Wert
ist explizit gegeben durch
[1] = 1,2451432494…[2]
wobei
für die Konstante von Glaisher-Kinkelin steht.
Weitere Zusammenhänge
Mit der barnesschen G-Funktion
gilt
[1]
für alle
Benoit Cloitre zeigte 2003 folgende Formel:
.
Einzelnachweise
- ↑ a b c
Eric W. Weisstein: Hyperfactorial. In: MathWorld (englisch).
- ↑
http://www.wolframalpha.com/input/?i=K-Function(1/2)
Literatur
- Hermann Kinkelin: Ueber eine mit der Gammafunction verwandte Transcendente und deren Anwendung auf die Integralrechnung, Journal für die reine und angewandte Mathematik 57, 1860, 18, S. 122–138 (online)
Weblinks