Käthe Bewig
Katharina Bewig, genannt Käthe (* 20. Januar 1881 in Braunschweig; † 19. Juni 1957 ebenda) war eine deutsche Malerin.
Leben
Die Tochter des Bankdirektors Louis Bewig studierte an der Braunschweiger Kunstgewerbeschule bei Hans Herse. Sie setzte ihre Studien in Berlin bei G. L. Meyer und Martin Brandenburg fort und kehrte in ihre Heimatstadt zurück, wo sie 1917 im Herzoglichen Museum ausstellte. An der Braunschweiger Kunstgewerbeschule lehrte sie von 1928 bis 1932 Kostümzeichnen und war danach ausschließlich als freie Malerin tätig.[1] Sie war Mitglied des 1920 gegründeten Braunschweiger Zehnerbundes bildender Künstler und des „Jakob-Hofmann-Kreises“ und nahm mit einigen Werken an der Braunschweiger Kunstausstellung 1943 teil. Vom 18. April bis 15. Mai 1946 fand im Städtischen Museum Braunschweig eine Ausstellung ihrer Werke statt.
Werke (Auswahl)
Bewig arbeitete vor allem als Porträtmalerin (u. a. Bildnisse der Künstlerkollegen Jakob Hofmann, Kurt Mohr, Margarethe Raabe). Daneben schuf sie Stillleben, Landschaften, Braunschweiger Stadtansichten (u. a. Braunschweiger Burgplatz, 1944) und Industriedarstellungen (u. a. Hüttenwerk Oker). Ihre Werke befinden sich im Besitz des Städtischen Museums Braunschweig[2] und des Braunschweigischen Landesmuseums.
Ölgemälde um 1943
- Mädchcn mit Blumen
- Kinöerbild
- Dorflandfchaft
- Stürmischer Tag
- Am Steinhuder Meer
- Braunschweig Langedammstraße vor dem Krieg
- Braunschweiger Burgplatz
Literatur
- Bewig, Käthe. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 201 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe, Kurzeintrag).
- Ingeborg Bloth: Deutsche Kunst 1933–1945 in Braunschweig: Kunst im Nationalsozialismus. Braunschweig 2000, S. 255–256[3]
- Peter Lufft: Käthe Bewig †. In: Salve Hospes. Braunschweiger Blätter für Kunst und Kultur. Heft 7, Juli 1957, S. 58–59.
- Peter Lufft: Bewig, Käthe. In: Luitgard Camerer, Manfred Garzmann, Wolf-Dieter Schuegraf (Hrsg.): Braunschweiger Stadtlexikon. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 1992, ISBN 3-926701-14-5, S. 33.
- Wulf Otte: Bewig, Katharina [genannt Käthe]. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. hrsg. im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e. V. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 61–62.
Einzelnachweise
- ↑ Ingeborg Bloth: Deutsche Kunst 1933–1945 in Braunschweig: Kunst im Nationalsozialismus. Braunschweig 2000, S. 255.
- ↑ Julia M. Nauhaus: Bewig, Käthe (Braunschweig 1881–1957 ebda.). In: Die Gemäldesammlung des Städtischen Museums Braunschweig : vollständiges Bestandsverzeichnis und Verlustdokumentation. Olms, Hildesheim 2009, ISBN 978-3-487-13942-5, S. 45–65 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe, zahlreiche Abbildungen).
- ↑ Ulrike Knöfel: Mief aus dem Giftschrank. In: Spiegel Online. 23. April 2000, abgerufen am 27. Januar 2024.