Käthe-Kollwitz-Gymnasium München
| Städtisches Käthe-Kollwitz-Gymnasium | |
|---|---|
| Schulform | Gymnasium |
| Schulnummer | 0202 |
| Gründung | 1967 |
| Adresse | Nibelungenstraße 51a 80639 München |
| Ort | München |
| Land | Bayern |
| Staat | Deutschland |
| Koordinaten | 48° 9′ 9″ N, 11° 31′ 5″ O |
| Träger | Landeshauptstadt München |
| Schüler | 1181 (Schuljahr 2023/24)[1] |
| Lehrkräfte | 106 (Schuljahr 2023/24)[1] |
| Leitung | Gerhard Tietz |
| Website | www.kkg.musin.de |

Das Städtische Käthe-Kollwitz-Gymnasium (KKG) ist ein neusprachliches und naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium in der bayerischen Landeshauptstadt München.
Lage
Das KKG befindet sich seit den 1960er Jahren in der Nibelungenstraße 51a im Münchner Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg, in der Nähe von Romanplatz und Steubenplatz.
Geschichte
Das KKG wurde 1967 als Ableger des Louise-Schroeder-Gymnasiums am gleichen Standort mit einem sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt eröffnet.[2] Benannt ist es nach der Künstlerin Käthe Kollwitz.
1970 wurde als Folge des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags ein Französisch-Intensivzug eingeführt, der bis 2013 ab der 5. Klasse einen zweisprachigen Unterricht anbot.[3] Bis zum Schuljahr 1970/71 war das Käthe-Kollwitz-Gymnasium eine reine Mädchenschule. Ab 1976 durften keine sozialwissenschaftlichen Klassen mehr gebildet werden, dafür wurde die alte Oberstufe durch die Kollegstufe mit Kurssystem abgelöst. Ab dem Schuljahr 1983/84 zog die ursprüngliche "Mutterschule" – das Louise-Schröder-Gymnasium – in die Eversbuschstraße 18 um.[4]
50 Jahre nach der Gründung führte es 2017 den naturwissenschaftlichen Zweig ein[5]. Dadurch erhöhte sich innerhalb weniger Jahre die Schülerzahl von 850 auf über 1200, so dass es teilweise siebenzügige Jahrgangsstufen gab.
Zu Beginn des Schuljahrs 2020/21 wurde Leopold Klotz als Schulleiter in den Ruhestand verabschiedet, sein Nachfolger Gerhard Tietz ist seitdem Direktor.[6]
Die ursprüngliche Schule bestand aus den drei Gebäuden A-, B- und C-Bau und einer Zweifeldhalle. Später folgten der N-Bau, der P-Bau und der E-Bau und in den 1990er Jahren entstand die Dreifachturnhalle an der Kriemhildenstraße.[7] Es existieren als Aufenthaltsmöglichkeiten die Schulbibliothek mit mehr als 20.000 Bänden mit einem Spiel- und Lesebereich, ein Kollegstufenraum und zahlreiche Sitzecken. Die Essensversorgung der Schüler findet in einer neu errichteten Mensa statt.
Programm
- In einem bilingualen Französisch-Zug werden die Sachfächer teilweise in Französisch unterrichtet und Konversationsunterricht findet durch eine Lehrkraft mit Französisch als Muttersprache statt.
- Das Ganztagsangebot für die 5. und 6. Jahrgangsstufe ist optional.
- Wahlunterricht gibt es in Informatik, Textverarbeitung, Gestaltung der Schulwebsite, Schulspiel, Big Band, Chor, Orchester, Geigen-/ Cello-/ Trompetenunterricht, Sportklettern und andere.
- Sport-AGs existieren für Badminton, Fußball, Volleyball, Basketball, Tischtennis, Fitnesstraining, Bewegungstheater, Sportklettern und Gymnastik.
Erwähnungen
- Mitglied in einem Pilotprojekt zur Förderung hochbegabter Schüler[8]
- Annahme eines Amoklaufes 15 Tage nach Amoklauf in Winnenden[9]
Bekannte Schüler
- Gabriele Hooffacker (* 1959), Professorin für Kommunikationswissenschaften in Leipzig
- Wolfram Winkel (* 1970), Professor für Pauke und Schlagzeug, Methodik und Didaktik, Rhythmikstudien, Kammermusik
- Eva-Christina Kraus (* 1971), Kunsthistorikerin und Museumsleiterin
- Nina Maag, geb. Müller (* 1972), Filmproduzentin
- Daniel Grossmann (* 1978), Dirigent und Musiker, Pate des Käthe Kollwitz Gymnasiums in der Initiative “Schule ohne Rassismus”
- Irina Kurbanova (* 1995), Schauspielerin
- Nike Seitz (* 2004), Kinderdarstellerin
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Städtisches Käthe-Kollwitz-Gymnasium München in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ So feiert das Käthe-Kollwitz-Gymnasium das 50-jährige Bestehen und seine Namensgeberin. 22. März 2017, abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ Schulprofil. Käthe-Kollwitz-Gymnasium München, abgerufen am 16. Juli 2025.
- ↑ Franz Schröther: Das "Käthe-Kollwitz-Gymnasium". In: Geschichtswerkstatt Neuhausen (Hrsg.): "... daß in ganz Bayern kein schönerer Schulweg zu finden ist!": die Geschichte der Schulen in den Münchner Stadtteilen Neuhausen und Nymphenburg. München 2006, ISBN 3-931231-17-8, S. 200–203.
- ↑ Melanie Staudinger: Durchmarsch mit dem Knödelabitur. 12. März 2017, abgerufen am 20. März 2018.
- ↑ Stadt München will Käthe-Kollwitz-Gymnasium endlich erweitern – Pünktlich zum Ruhestand des antreibenden Rektors, abgerufen am 25. März 2025
- ↑ Schulprofil und -programm. In: www.kkg.musin.de. Abgerufen am 28. November 2020.
- ↑ Pilotprojekt ( vom 10. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today), Artikel auf Schulwebsite
- ↑ Erwähnung in den Medien
