Julien Herné

Julien Herné (* um 1985) ist ein französischer Jazzmusiker (Bassgitarre), der auch als Tontechniker tätig ist.

Wirken

Herné wuchs in Toulon auf. Sein Vater war Gitarrist und in seiner Kindheit hörte er die Musik von Bob Dylan, Stevie Ray Vaughan und Jimi Hendrix, bevor er den Jazz entdeckte.[1] Er studierte Musik an den Regionalkonservatorien in Nizza und Toulon bei Christian Pacchiaudi, Robert Persi, Jean-Paul Ceccarelli, Franck Delucas und Nicolas Folmer.[2]

2007 zog Herné nach in Paris, wo er nicht nur in der Jazzszene aktiv war, sondern auch im Hip-Hop, Pop, Elektro und Rock.[2] Er spielte auf dem Album Tigănească der Weltmusikband Les Yeux noirs und arbeitete mit Musikern wie Jacques Dutronc, Thomas Dutronc, Michel Portal, Axel Bauer, Manu Katché, Eric Legnini (Waxx Up), Rémi Vignolo (Death of an Angry Man), Fredrika Stahl oder Gael Faye. Mit dem Quintett von Vincent Peirani war er an dessen Projekten Living Being und (auf dem SWR New Jazz Meeting 2013) Living Being Extended beteiligt. Auch gehörte er zu dem großformatischen Improvisationsensemble We Free (gleichnamiges Album 2016) und den Combos von Nicolas Folmer (The Horny Tonky Experience und So Miles).

Gemeinsam mit Tony Paeleman ist Herné Co-Leader der Gruppe 117 Elements. Weiterhin war er der musikalische Leiter des Projektes For a Word des französischen Pianisten Gauthier Toux.[1] Mit seiner Lebenspartnerin, der Schweizer Sängerin Lea Maria Fries, bildete er das Duo Et.nu, das 2023 sein gleichnamiges Album bei Prolog veröffentlichte.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Julien Herné. In: auditorium-lyon.com. Abgerufen am 27. August 2025 (französisch).
  2. a b Théo Ceccaldi Anne Paceo Vincent Peirani Samedi 15 juin 2019 – 20h30. In: philharmoniedeparis.fr. 2019, abgerufen am 6. September 2025 (französisch).
  3. Stefan Künzli: Unser Album des Monats kommt vom französisch-schweizerischen Duo et.nu – der Soundtrack einer Liebesbeziehung. In: St. Galler Tagblatt. 1. Februar 2023 (tagblatt.ch).