Jowee Omicil

Jowee „BasH!“ Omicil (* 1. Dezember 1977 in Montreal als Joseph Omicil, Jr.) ist ein kanadischer Jazzmusiker (Saxophon, Piccoloflöte, Klarinette, Kornett, Piano, Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

Omicil begann seine musikalische Karriere in der Kirche seines Vaters, der aus Haiti stammt. Zum Studium zog er nach Boston, wo er am Berklee College of Music studierte. Ab 2001 wurde er Teil der Jazzszene von New York,[1] wo Ornette Coleman und Kenny Garrett seine Mentoren wurden. Roy Hargrove holte ihn in seine Band RH Factor.[2] Weiterhin arbeitete er mit Marcus Miller und Wyclef Jean,[3] später auch mit Randy Kerber (Y Pati), André 3000, Tony Allen, Jacob Desvarieux, Ibrahim Maalouf, Glen Ballard und Francisco Mela.

2006 zog Omicil nach Miami.[1] 2009 legte er mit Roots & Grooves sein Debütalbum vor. Nach Aufenthalten in Haiti und Venezuela ließ er sich in Paris nieder, wo ihn das Label Jazz Village unter Vertrag nahm.[2] 2015 entstanden die beiden Alben, Let’s Bash! (2017) und Love Matters (2018),[1] das er auch beim Montreux Jazz Festival vorstellte. 2021 veröffentlichte er mit Louis und François Moutin das Album M. O. M. Auf seinem 2023 erschienenen Album Spiritual Healing: Bwa Kayiman Freedom Suite beschäftigt er sich mit dem Treffen im Bwa Kayiman, das 1791 den Aufstand der auf Haiti lebenden Sklaven und den Weg zur Unabhängigkeit des Landes einläutete.[3][4] Omicil komponierte auch für den Film.

Einzelnachweise

  1. a b c Franziska Buhre: Luna sei Dank. In: die tageszeitung. 12. Oktober 2018, abgerufen am 4. September 2025.
  2. a b Jowee Omicil. In: Montreux Jazz Festival. Abgerufen am 4. September 2025.
  3. a b Jowee Omicil, Boukman Eksperyans. In: Haus der Kulturen der Welt. 2025, abgerufen am 4. September 2025.
  4. Reinhard Köchl: Jowee Omicil Spiritual Healing: Bwa Kayiman Freedom Suite. In: Jazz thing 155. 24. Oktober 2024, abgerufen am 4. September 2025.