Journal (Magazin)

Das Journal /ʒʊrˈnaːl/ (frz. journal /ʒuʁ.nal/ = Zeitung, Tagebuch; wie italienisch giornale und frühneuhochdeutsch zornal von mittellateinisch diurnale, „Tagebuch“, von dies „Tag“[1]) ist ein journalistisches Produkt.

Es unterscheidet sich von einem Magazin ursprünglich dadurch, dass es täglich produziert wird und meist tagesaktuelle Inhalte enthält. Im angloamerikanischen Sprachgebrauch werden Journal und Magazin, trotz der unterschiedlichen Grundbedeutung, oft synonym verwendet. Dieser Gebrauch hat sich auch im deutschsprachigen Raum verbreitet, so dass Monatsschriften oft als Journale bezeichnet werden. Gehalten hat sich das Verständnis, dass ein Journal überwiegend tagesaktuelle Informationen bietet.

Das Wort Journal und die Bezeichnung giornale gehen auf die acta diurna Julius Cäsars zurück, die über Senatsversammlungen und Senatsbeschlüsse berichteten und in Rom öffentlich ausgehängt wurden.[2]

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin / New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 334.
  2. Georg Ürögdi: Die Zustände im alten Rom. Lizenzausgabe des Originalwerkes: A régi Róma, Corvina, Budapest. Scheffler, Frankfurt, 1969, S. 159.