Joseph Weidinger

Joseph Weidinger (* 22. April 1797 in Möslberg, Gde. Wegscheid; † 20. Mai 1880 in Krennerhäuser, Gde. Wegscheid) war im Bayerischen Wald als Herrgottschnitzer tätig.
Leben und Wirken
Joseph Weidinger hat im Unteren Bayerischen Wald Arma-Christi-Kreuze, („Waffen-Christi-“ oder „Passionskreuze“) in sogenanntem Bauernbarock geschaffen. Er gilt als „(e)iner der bedeutendsten Schöpfer solcher Werke“.[2] Der spätbarocke Kruzifix in der Pfarrkirche St. Raymund in Breitenberg wird als Weidingers wesentliches Vorbild angesehen. Eine Ausbildung als Holzschnitzer ist nicht belegt.
Das (in immer wieder erneuerter Fassung erhaltene) Waffen-Christi-Kreuz in der Flur bei Lacken (Wegscheid) ist 1833 datiert. Zugeschrieben werden Joseph Weidinger mehr als 40 Werke.[3]
Literatur
Helmut Rührl: Hahn, Uhr und Lanze erinnern an die Passion Jesu. Die Waffen-Christi-Kreuze des Joseph Weidinger sind Zeichen tiefster Frömmigkeit. In: Passauer Neue Presse (Ausgabe UGR), 29. März 2025, S. 47
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Fassung des stark abgewitterten Korpus hat 1997 der Waldkirchener Restaurator Hilmar Hendrykovski erneuert. Das Kreuz mit den Dreipass-Enden ist sekundär verwendet.
- ↑ Erwähnung Joseph Weidingers im Artikel „Arma-Christi-Kreuz“ in Wikipedia
- ↑ vgl. Rührl 2025