Joseph Maria Ritz

Joseph Maria Ritz (* 2. Januar 1892 in Drosendorf; † 25. Juni 1960 in Hohenaschau) war ein deutscher Kunsthistoriker.

Leben

Joseph Maria Ritz besuchte das Alte Gymnasium Bamberg. Anschließend studierte er Kunstgeschichte an der Universität Freiburg (Schweiz) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1917 promovierte er mit der Arbeit Fränkisch-bayerisches Rokoko – Ein Beitrag zur Erkenntnis seiner Formgesetze an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Nach dem Militärdienst war er bis 1920 Museumsassessor in Würzburg. Ab 1920 war er zunächst Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Abteilungsleiter, Hauptkonservator und hierauf Abteilungsdirektor beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Von 1950 bis 1957 war er dessen Direktor.[1]

Joseph Maria Ritz war Gründer der Bayerischen Landesstelle für Volkskunde, ab 1924 Mitherausgeber der Bamberger Blätter für Fränkische Kunst und Geschichte und Herausgeber der Zeitschrift Der bayerische Heimatschutz sowie des Volkskunde-Jahrbuchs. Er veröffentlichte zahlreiche Schriften zur Kunstgeschichte und zum Denkmalschutz in den bayerischen Regionen, darunter 1931 eine Fränkische Kunstgeschichte.[2]

Ehrungen

Literatur

  • Wilhelm Dieß: Herrn Dr. Ritz zum 60. Geburtstag. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 1951, S. 14.
  • Hans Moser: Dr. Josef Maria Ritz [* 2.1.1892; † 25.6.1960]. In: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 1960, S. 176–179.
  • Nachruf in Mitteilungen des Verbandes der Vereine für Volkskunde e. V. Nr. 67, Juni 1961 (PDF; 3,4 MB).
  • Edgar Krausen: Joseph Maria Ritz. In: Historisches Jahrbuch 80 (1961), S. 507.
  • Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, S. 638.

Einzelnachweise

  1. Haus der Bayerischen Geschichte: Joseph Maria Ritz. Abgerufen am 18. Mai 2025.
  2. Josef Maria Ritz (1892–1960). Abgerufen am 18. Mai 2025.